
Tag 6, Donnerstag 27. Juli 2017: Breno - Nodano - Passo Crocedomini - Bruffione - Condino, 51 km, 2350 Hm

Ü5 Breno

Ü6 Condino
Nodano
Passo Croce Domini
Nodano
Ü5 Breno
Passo di Bruffione
Passo di Bruffione
Ü6 Condino
Passo Crocedomini
Vollständiges und gutes Frühstück trotz wirklich niedrigem Preisniveau, Franz pickt im Anschluss dann den Folgepatschen vom Folgepatschen (verursacht durch den gemeinen Felddorn). Direkt vom Hotel aus geht es ohne Vorwarnung bergauf zum Passo Croce Domini, mehr als 1500 Hm sind schon am Vormitag zu überwinden. Nach einem Drittel der zu überwindenden Höhe machen wir in einer kleinen Bar Rast und genießen den wohlverdienten Vormittags-Cappuccino. Danach wird es aber ziemlich zach, während Franz und Wolfi die Altherren-Asphaltvariante nehmen, begeben sich Ferdl und Günther auf die Schottervariante, zuerst 20 Hm bergab -->sehr cool, dann 350 Hm schiebend auf extremer Steigung--> sehr sehr uncool.








Auf 1400 Meter Seehöhe treffen wir uns wieder bei einem kleinen Gasthof und jausnen an. Dann 500 Hm weiter hinauf bis zum Rifugio Croce Domini, schön zu fahren mit herrlichen Ausblicken in die umliegende Bergwelt. Oben beim Rifugio ist dann ordentlich Halligalli, viele Motorräder und Cabrios nutzen das herrliche Wetter für einen Ausflug. Die Pasta auf der Sonnenterrasse kommt dann auch schon wie gerufen. Danach schöne Weiterfahrt Richtung Goletto di Cadino, mit tollen Abfahrten und noch tolleren Gegenstichen.





















Kurz nach dem Gasthof Gaver geht es zuerst links auf einem anspruchsvollen Waldweg und dann weiter oben über eine herrliche Alm hinauf bis zum Passo Bruffione, 700 Hm nicht gerade zum Drüberstreuen.







Ohne deren Wissen duellieren wir uns mit einer deutschen Bikergruppe und können unseren Vorsprung bis zum Schutzhaus hinauf nur knapp retten. Großartig oben der Rundumblick, nach kurzer Rast geht es weiter.







Einmalige Abfahrt hinunter Richtung Condino, zuerst ein anspruchsvoller super Single Trail durch üppige Vegatation, gefolgt von schnelleren Passagen, wir kommen so richtig in Fahrt. Weiter unten werden dann die Bremsen auf einer kehrenbetonten und steil abfallenden Straße hart strapaziert, macht aber auch Spaß.










Nach einer Lichtung bei einer Hütte wird es wieder richtig anspruchsvoll, ein schöner Waldweg mit einigen knackigen Schiebepassagen verlangt alles von uns ab. Bei einer kleinen Brücke ist dann bei manchem die Kraft zum Lupfen des Vorderrads nicht mehr wirklich vorhanden, und schon liegt Gü auf der Go. Wir kämpfen uns weiter zu Tale, eine einfach zu fahrende Abfahrt sieht aber definitiv anders aus.




















Erst auf einer anfangs gut zu fahrenden Schrägfahrt entlang des rechten Talhanges nehmen wir wieder merklich Tempo auf. Plötzlich spannt sich ein Unheil verkündendes weißes Band über den Weg und wir befürchten einen blockierten Weg. Aber was soll‘s, denken wir uns, für‘s erste halt...
Für diejenigen die dann auf dem rechten Weg geblieben sind (Wolfi und Ferdl) ist die Abfahrt aber OK, nur Franz und Günther lassen kurz abreissen, versäumen irgendeine Kreuzung und kommen zu weit oben heraus. Hier ist der Weg dann tatsächlich brutal verblockt, wir mühen uns über umgestürzte Bäume und über steil abfallende Geröllhalden, Kategorie „schon eher ein bisschen gefährlich“.









Letztendlich spuckt uns der Wald dann doch noch irgendwie und irgendwo aus, etwas abgekämpft treffen wir uns in Condino wieder und nehmen am Hauptplatz unser wohlverdientes Bier samt dringend notwendiger Kalorien-Begleitung zu uns. Danach rollen wir talauswärts bis zum schönen Hotel Da Rita, wo wir freundlich empfangen und kulinarisch bestens versorgt werden. Let‘s call it a day!
Links zu den einzelnen Tagesetappen: