Via Claudia 2009

Auf Abwegen (und zuvor auf Aufwegen) von Jenbach nach Riva del Garda .

Es ist nur würdig und recht auf eines Kaisers Spuren zu wandeln, oder eben zu radeln.

24. Juli 2009 bis 01. August 2009

7 Tage, 520 km, 13940 Hm

Franz, Wolfi und Günther

Links zu den einzelnen Tagesetappen:

Tag 8, Sa 01. Aug 2009: Riva del Garda - (Rovereto - Brenner) - Matreis - St. Peter - Patscherkofel - Jenbach

                                       105 km, 800 Hm

Abfahrt ohne Frühstück um 06:30, wir rollen noch ein letztes Mal am Gardasee Richtung Torbole entlang, bevor wir die Rampe hinauf zum Passo San Giovanni in Angriff nehmen. Kurz vor dem Pass löst sich Günther‘s linke Kurbel, zum Glück finden wir die Schraube wieder und könne das Malheur rasch reparieren.

Dann geht es im Eilzugstempo hinüber nach Rovereto zum Bahnhof.

Trotz reservierter Karten werden wir leicht unrund als ein paar deutsche Radfahrer ganz aufgelöst am Bahnsteig herumstehen und meinen dass heute keine Räder mitgenommen werden. Wir beruhigen uns bei einem Cappuccino-Croissant Frühstück und erwischen dann sogar den richtigen Zug hinauf zum Brenner.

Die Räder stellen wir direkt im Waggon ab. Während er Fahrt Richtung Norden fliesst die Landschaft nochmals an uns vorbei die wir ein paar Tage zuvor teilweise mit dem Rad durchfahren haben. Grauner Joch, Kaltern, Montiggler Seen, Bozen - das Hirnkino beginnt sofort wieder zu rattern.

Vom Brenner geht es dann wieder mit den Rädern rasant hinunter bis Matreis, wir schlagen uns auf die rechte Talseite und machen noch ein „paar“ Höhenmeter bevor wir hungrig in St. Peter in einem schönen Gasthof einfallen und ein paar Riesenschnitzel zu uns nehmen. Das Wetter meint es sowie die Tage zuvor wieder gut mit uns, wir kurbeln weiter Richtung Patscherkofel. Irgendwie macht uns das Radfahren auch am 8. Tag noch Spass und es wird an jedem Hügel gnadenlos attackiert bis sich eine Balance zwischen Luftbedarf fürs Treten und Luftbedarf fürs Lachen schmerzvoll einstellt.

Im Inntal angekommen queren wir den Inn und haben ab diesem Zeitpunkt ordentlich mit Gegenwind zu kämpfen. Die Streckenwahl erfolgt teilweise alternativ-intuitiv und so kommt es noch zu einer kleinen Klettereinlage. Kurz vor Jenbach gönnen wir uns noch eine Rast und einen ordentlichen Eisbecher bevor wir wohlbehalten um 16:15 bei Wolfi‘s Bus ankommen. Wir wählen die Route durch das Zillertal und über die alte Gerlos Bundesstrasse zurück nach Graz, landschaftlich noch ein weiteres Highlight zum Abschluss.