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Tag 5, Mi 29. Jul 2009: Girlan - Montiggler Seen - Kaltern - Graun - Grauner Joch - Vervo - Toss - Sporminore
73 km, 2450 Hm


Girlan
Sporminore
Am Morgen rollen wir gemütlich Richtung Eppan hinunter und finden auf Anhieb das gesuchte Radfachgeschäft, welches um diese frühe Stunde freilich noch geschlossen hat. Also genehmigen wir uns noch einen zweiten Morgenkaffee und warten bis Franz seine Bremsbeläge bekommen hat. Dann geht es wieder zurück nach Girlan und hinauf in Richtung der Montiggler Seen, welche überraschenderweise oben am Berg sind, nicht unten im Tal, sowie anderswo. Südtirol ist eben anders!










Ein schöner Singletrail führt uns rund um die Seen, gefolgt von einer tollen und anspruchsvollen Abfahrt hinunter Richtung Kaltern. Nach einem kleinen Verfahrer (Günthers Garmin hat wieder seinen schlechten Tag und verweigert den Dienst) finden wir dann doch noch nach Kaltern, wo gerade Landmaschinen-Markttag ist.
Von nun an geht es bergauf, anfangs noch auf Asphalt, ab Altenburg dann auf einer schönen Schotterstrasse hinauf Richtung Grauner Joch. Es wird langsam Mittag und die Sonne brennt unbarmherzig auf die armen Radler, die erst in Graun zur verdienten Mittagsruh einkehren können.




















Aber irgendwann müssen wir uns dann doch von den guten Gerüchen und dem tollen Ausblick hinunter ins Etschtal lösen, und wir begeben uns auf die wilde Abfahrt hinunter Richtung Schloss Toss.










Wolfi spendiert noch einem Wanderer unfreiwillig seine Windjacke da diese nur unzureichend in seinem Rucksack verstaut war. Nach einem feinen Gegenstich nach Vervo brausen wir auf noch wilderen weil gerade in Bau befindlichen Wegen hinunter nach Toss. Dort ist wieder einmal der Gluatmugl daham, die rasante Attacke am Gegenhang nach Denno ist wieder einmal ein hartes Stück Arbeit. In Denno gibt's noch ein Eis für die Braven, dann noch einmal ordentlich Reintreten bis hinauf nach Campodenno, gemütlich rollen wir dann nach Sporminore hinunter. Wir beziehen die Albergo Nardelli, sehr kleine Zimmer, dafür sehr gutes Essen, ist uns eh wichtiger...









Von nun an geht es erst recht bergauf, steil, sehr steil, lang, sehr lang...
Irgendwann schaltet man das Hirn dann sowieso aus und lauscht nur mehr andächtig dem Geknirsche des Schotters, bis man sich mitten am Berg einbildet Menschen in Volksfeststimmung zu hören. Und tatsächlich, als wir endlich den Kamm erklommen haben finden wir auf einer Lichtung eine regelrechte Pensionistenparty vor. Wir werden freundlich aufgenommen, zum fast kühlen Bierchen sagen wir auch nicht nein und so tratschen wir ein bisschen mit den Leuten, die einmal im Jahr hier heroben eine Festgrillen machen.


