Links zu den einzelnen Tagesetappen:
Tag 3, Mo 27. Jul 2009: Sterzing - Schneebergscharte - St. Leonhardt - Meran, 70 km, 2040 Hm


Sterzing
Meran
Das Buffetgelage vom Vorabend wird beim Frühstück fortgesetzt, dann gibt‘s Service für Mensch und Maschine. Günther verschwindet in der örtlichen Apotheke und besorgt sich Kniestrumpf und Gelenksgel für das beleidigte Knie, und Franz organisiert sich in Walter‘s Radklinik einen neuen Hinterreifen. Wir rollen auf Asphalt aus Sterzing hinaus, bis es endlich wieder in ein paar Kehren den Hang hinauf geht.










Der steilen Straße folgt ein sehr schöner aber anspruchsvoller Singletrail, der uns immer wieder zum Absteigen zwingt. Herrlich der Blick hinein in das großzügige Tal mit seiner ländlichen Infrastruktur.










Nach dem Bergbaumuseum Maiern geht es scharf den Hang hinauf Richtung Schneebergscharte, anfangs nur schwer fahrbar, selbst auf Asphalt, geht die Strecke dann in einen halbwegs (angenehm) zu fahrenden Schotterweg über der uns bis hinauf zur Moarerbergalm auf über 2100m bringt. Hier wir ordentlich angejausnet, fast ein bisschen zu viel für den nun folgenden Aufstieg zur Schneebergscharte.










Von Radfahren kann hier wirklich keine Rede mehr sein, wir schieben und tragen die Bikes den Pfad hinauf. Landschaft und Ausblick sind einmalig, selten haben wir in so kurzen Abständen Rast gemacht um die Umgebung zu geniessen (und auszuschnaufen).










Beeindruckend auch die Spuren des jahrhundertelang praktizierten Bergbaus in diesem hochalpinen Gelände. Zum Schluss meandert sich der Weg hinauf bis zur Scharte, dem höchsten Punkt unserer diesjährigen Tour. Das Panorama ist phantastisch, 360 Grad Rundumblick mit 50 km Fernsicht, einmalig!



















Nach kurzer Rast beim Schneeberghaus stürzen wir uns zu Tale, auf teilweise grossartigen Singletrails geht es 1700Hm am Stück bergab. Fast unten angekommen lassen wir uns von der Serpentinenbaukunst der Italiener beeindrucken und versäumen nicht die leicht zu übersehende Abzweigung in Richtung eines idyllischen Wildbaches. Nach einer kleinen aber fein(staubig)en Baustelle zweigen wir nach rechts in einen wilden Talschlurf ab, der uns schliesslich bei Moos hungrig und durstig wieder ausspuckt.










Noch ein kurzer aber intensiver Gegenstich, dann rollen wir auf einer rasanten gut zu fahrenden Waldabfahrt hinunter nach St. Leonhard. Alle Hilferufe nach Eis oder anderer Stärkung werden männlich ignoriert, weil es geht eh nur mehr dem Passeiertal entlang bergab nach Meran. Eh nur mehr 25 km... aber zugegeben 25 sehr schöne Kilometer, wir rauschen mit gutem Schnitt durch die üppigen Obstgärten.









Bevor uns der Hungerast dann endgültig niederstreckt erreichen wir Meran und kämpfen uns noch hinauf zum Zenoberg. Dort beziehen wir unsere Unterkunft im Königbauerhof der majestätisch über Meran liegt und spazieren abends in die gemütliche Altstadt auf ein zwei Flaschen Rotwein...
Nach dem üblichen Einsermenü, erweitert durch die Köstlichkeiten der Südtiroler Weinbaukunst, flanieren wir noch entlang der Passer und kommen schliesslich ziemlich verschwitzt und lustig wieder bei unserer Herberge an. Es folgt ein Schlüsselexzess der Extraklasse, wer dabei war wird sich erinnern...





