Tag 2, Sonntag 26. Juli 2015, 73 km, 2050 Hm:
Vent - Rofen - Vent - Martin Busch Hütte - Similaun Hütte - Vernagt Stausee - Karthaus - Schnalstal - Neuratheis - Latsch - Morter - Nördersberg - Tarnell - Tschengls - Prad



Ü1 Vent
Ü2, Ü3 Prad
Links zu den einzelnen Tagesetappen:
Frühstück pünktlich um 07:30, nach kurzer Radpflege geht es gleich so richtig ins Eingemachte.
Ein etwas älter deutscher eBiker überholt uns ohne jegliche erkennbare Anzeichen von Anstrengung oder Ermüdung und beschwert sich dann noch über den schlechten Zustand der Straße - so ein eArsch!










Bis auf ein paar steile Stiche ist der Weg hinauf zur Martin-Busch-Hütte sehr gut fahrbar, oben erwartet uns herrlicher Sonnenschein, Kaffee und Kuchen auf 2500 Meter Seehöhe - ein echter Traum!









Danach ist es aber Schluss mit gemütlichem Radfahren, der Weg hinauf zum Similaun ist schwierig, steinig, und meist nicht fahrbar. Franz, Wolfi, Ferdl und Tom verlassen den originalen Track und scheiden somit vorzeitig aus der Gesamtwertung aus, während Hannes und Günther es auf die harte Ötzi-Tour probieren, Überquerung von Schnee- und Geröllfeldern inklusive.





























Irgendwie schaffen wir es aber dann doch alle hinauf zur Similaun-Hütte auf über 3000 Meter Seehöhe, wohlgemerkt überschreiten wir damit diese magische Grenze zum ersten Mal bei all unseren bisherigen Transalptouren! Und das mit kurzem Leiberl bei 15° Celsius, herrlich! Wir saugen den monströsen Eindruck des Gletschers ein und stärken uns mit deftiger Hüttenkost, danach beginnt die Abfahrt vulgo der Abstieg...










Anfangs noch verblockt und steil, beginnt nach 300 Höhenmetern ein recht gut fahrbarer Trail, der unten hinaus dann zur Höchstform aufläuft, in Summe eine durchaus als anspruchsvoll zu bezeichnende Abfahrt.
Immer wieder traumhafte Blicke hinunter zum Vernagt-Stausee, wir schlängeln uns durch die vielen Wanderer. Wolfi reisst sich dabei zwei Speichen ab, die wir bei einer kurzen Rast über dem See reparieren.
Es folgt eine kurze Asphaltpassage, die dann bei „Unser Frau“ in einen tollen Waldweg auf der rechten Talseite mündet. Anspruchsvoll aber gut zu fahren geht es lange Zeit geschmeidig dahin, bis uns eine Mure den weiteren Weg abschneidet und uns zur schnellen Abfahrt auf der Schnalstal-Strasse zwingt. Die Abzweigung hinüber zum Wanderweg Richtung Schloss Juval versäumen wir in unserem Speed-Rausch, was sich aber im Nachhinein als glückliche Fügung herausstellt.









Nach entspanntem Rollen am Radweg machen wir noch eine Pause in einem Radtreff, danach geht es aber auf der linken Talseite gleich mächtig hinauf. Wir folgen einem wunderschönen Waldweg, das ewige Auf und Ab nimmt aber dann doch mehr Zeit und Kraft als erwartet in Anspruch, und so entschließen wir uns aufgrund der späten Tageszeit zur Abfahrt ins Tal. Aber auch der Radweg hat so seine Tücken parat, denn wir sind schon ziemlich geschlaucht, und nur mit viel Willen und wenig Kraft retten wir uns bis Prad, wo uns im Gasthof Neue Post wie angekündigt feinste Kulinarik erwartet. Wir laden unsere Akkus...





