Was für ein Morgen! Wieder einigermaßen regeneriert geht es bei schönstem Wetter hinauf Richtung Rabbijoch. Wir starten mit traumhaften Waldpassagen, vor lauter Freude über die Schönheiten der Natur bekommen die Beine gar nicht mit dass sie schon wieder gequält werden.
Links zu den einzelnen Tagesetappen:


Tag 4, Di 26. Jul 2011: St. Gertraud im Ultental - Rabbijoch - Male - Passo delle Fraine - Tuenno - Lago di Tovel
65 km, 2840 Hm
Lago di Tovel
St. Gertraud











Anfangs schöne Waldwegpassagen werden von anfangs halbwegs fahrbaren Schotterwegen abgelöst, nur weiter oben ist dann wieder einmal Schluss mit lustig, zäh geht es hinauf zum Rabbijoch auf 2450 Meter, wo wir uns wärmen und die leeren Mägen wieder vollschlagen.




















Was nun folgt ist eine der schönsten und flüssigsten Abfahrten die wir bisher in den Alpen erlebt haben, mit idealem Gefälle und meist idealem Untergrund geht es rasant hinunter ins Tal Richtung Male und Georg macht wieder tolle Aufnahmen mit seiner HD Helmkamera.










Lange lassen wir es so richtig krachen, auf ausgezeichnet befahrbaren Singletrails genießen wir jeden Höhenmeter den wir uns zuvor hart erarbeitet haben. Wolfi übersieht dabei einen Stein und verbiegt sich das große Kettenblatt, mit ein wenig Liebe wird dies aber wieder so halbwegs in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Und auch bei Günther‘s zuverlässigstem MTB der Welt stellt sich dann doch noch ein weiterer Speichenbruch am Vorderrad ein. Wir lassen uns aber auch davon nicht abhalten und folgen am Talboden angekommen dem Flusslauf rechterhand auf einem schönen Weg hinunter Richtung Male.










Danach geht es auf teilweise bedenklich steilem Schotter hinauf zum äußerst unscheinbaren Passo delle Fraine, nur an den Stellen wo der Schotter seinen natürlichen Schüttwinkel übersteigt wird er von den unterschiedlichsten Ausprägungen von Beton abgelöst. Die Abfahrt hinunter nach Tuenno ist steil und richtig bremsenfressend, belohnt werden wir von großen Eisbechern und gutem Caffe und auch einem Grappa als kleine Wegzehrung für den am Ende eines solchen Tages gar nicht zu vernachlässigenden Weg hinauf zu Lago di Tovel.










Nach circa 2700 Höhenmeter Tagesleistung erreichen wir dann die einfach gehaltene Albergo Miralago, es gibt kaltes Duschwasser und warmen Stinco, schwer zu erraten was uns davon mehr zusagte. Ein zwei Bier und Weinflaschen später fallen wir müde in die Betten.










