Krimml Riva 2021

Von beeindruckenden Wasserfällen aus hinauf zu wirklich hohen Bergen

und mächtigen Gletschern, durch fruchtbare Täler und an schöne Seen.

Das gab es schon einmal anno 2012, mit dem MTB auf dem Kaisersteig.

Hier nun eine gänzlich neue Interpretation mit dem Rennrad!

23. Juli 2021 - 01. Aug 2021

7 Tage, 609 km, 11.000 Hm

Franz, Wolfi, Hannes, Ferdl und Günther

Links zu den einzelnen Tagesetappen:

Das sehr gute Frühstück gibt es in der Villa Laurius bereits ab 06:30, wir trudeln aber erst so gegen 07:00 ein, ist ja nur ein Hügerl heute, nur kein Stress. Bei Kaiserwetter rollen wir gemütlich durch die schöne Vorstadt von Meran hinüber auf die andere Seite der Etsch. Vorbei an Obstgärten und an altehrwürdigen Häusern geht es erst einmal wellig hinauf nach Völlan, dann beginnt die gleichmäßige aber sehr lange Steigung über die nächsten 1200 Höhenmeter hinauf bis zum Gampenpass.

Wir starten bei herrlichem Wetter erst einmal mit einem gemütlichen Frühstück in der Villa Bellaria um 07:30. Eine Stunde später machen wir das obligatorische Startfoto und rollen durch die sonnendurchflutete Altstadt von Riva del Garda. Entgegen bisherigen Gepflogenheiten cruisen wir heute einmal der einzigartigen Strandpromenade am See entlang nach Osten, wir fahren sozusagen der Transalpkatze gegen den Strich. Doch wie alles Schöne im Leben geht auch das rasch vorüber und wir stellen uns der mehr als knackigen 1650Hm Auffahrt hoch zum Monte Varagna.




















Es geht zwar gleichmäßig den Berg hinauf, dafür aber gleichmäßig steil mit 10% Steigung. Es ist dann doch auch ein recht hohes Hügelchen und so legt der eine oder andere dann bei der Hälfte auch schon mal ne kleine Pause ein. Zuerst begeistern uns die schönen Ausblicke zurück nach Meran, dann erblicken wir in der Ferne die Stadt Bozen und im Hintergrund sogar das herrliche Panorama des Rosengarten. Bei Unserer Lieben Frau Im Walde werden wir dann vom Leiden erlöst und nehmen ein Sonnenbad samt Kaffee und Kuchen im Gasthof Gampenpass.

Die Rast hat uns allen gut getan, gleich wie die nun folgende quasi bremsenfreie Abfahrt hinunter bis Fondo. Dort gilt es eine wasserkraftbetriebene Tageszeit-, Mondphasen - und Sternzeichenuhr zu bestaunen, die nach einem Restaurant sucheneden Blicke werden aber hier noch nicht belohnt. Also rollen wir weiter bis Brez und kehren dort in die vorzügliche Locanda Alpino ein.

Anfangs noch etwas konsterniert vom Auftritt von fünf verschwitzen Männern in Radleradjustierung in seinem noblen Ristorante taut der Maestro di Cucina dann aber schnell auf und kredenzt uns eine Köstlichkeit nach der anderen. Zum Schluß können wir dann wirklich nicht mehr, doch der Chef ist in Fahrt und überredet uns auch noch dazu das beste Pistazieneis der Welt zu uns zu nehmen - Gott sei‘s gedankt, es war grandioso!

Hinüber bis Cles ist es nun nicht mehr wirklich weit, es geht wellig dahin, die Aussicht hinunter zum Lago di Santa Giustina ist einmalig. In einem kleinen Dörfchen legen wir nochmals eine kleine Rast ein und genießen ein paar ordentliche Humpen Spritz Aperol um 3,50 Euro. Es folgt eine extrem steile Abfahrt durch schöne Obstgärten hinunter bis zur Brücke über den Stausee, die letzte viel befahrene Rampe hinauf bis in die schöne Altstadt von Cles ist dann aber auch kein Problem mehr.

Den Sprint um die offizielle ZarisVeloWelt-ich-knack-die-300.000-Höhenmeter-als-Erster-Wertung beim Ortseingang von Cles tragen wir dann aber doch nicht aus, wir sind ja nicht kindisch.

Wobei, dreihundert HöhenKILOMETER summiert über alle bisherigen ZarisVeloWelt Touren sind dann schon eine Erwähnung und ein bisschen Schulterklopfen wert, oder?!

Cles ist eine lebhafte und ganz nette Stadt über dem Stausee Lago di Santa Giustina gelegen, wir beziehen die nette Albergo Antica Trattoria direkt im Zentrum der Altstadt. Auf dem direkt davor gelegenen Platz nehmen wir eine gute Pizza zu uns, Livekonzert inklusive. Ein zwei Gläschen Wein schließen den Abend ab.

Tag 6: Meran - Gampenjoch - Fondo - Cles / Lago di Santa Giustina, 58 km, 1450 Hm