Krimml Riva 2021

Von beeindruckenden Wasserfällen aus hinauf zu wirklich hohen Bergen

und mächtigen Gletschern, durch fruchtbare Täler und an schöne Seen.

Das gab es schon einmal anno 2012, mit dem MTB auf dem Kaisersteig.

Hier nun eine gänzlich neue Interpretation mit dem Rennrad!

23. Juli 2021 - 01. Aug 2021

7 Tage, 609 km, 11.000 Hm

Franz, Wolfi, Hannes, Ferdl und Günther

Links zu den einzelnen Tagesetappen:

Die kollektive Pause auf der Norbertshöhe wird unter anderem zur Pflege empfindlicher Körperteile genutzt, sehr zur Freude des schaulustigen Peloton. Am Reschenpass pfeift dann ein unangenehm kühler Gegenwind. Am wolkenverhangenen Reschensee nehmen wir den schön ausgebauten Radweg am Westufer, bei einem Campingplatz kehren wir ein und gönnen uns Bauertoast und das eine oder andere Bierchen. Denn das Tagwerk ist bei oberflächlicher Betrachtung des Profils zu einem Gutteil schon vollbracht, den restlichen Tag geht es dann nach Meran ohnehin tendenziell bergab, was soll daran schon großartig mühsam werden...

Ausgezeichnetes Frühstück um 07:30 mit frisch gepresstem O-saft und Prosecco (Gruß ins Kaunertal!). Wir starten gemütlich auf der Bundesstraße oberhalb des rauschenden Inn, den man auch in den Zimmern teilweise recht ordentlich wahrgenommen hatte. Im Niemandsland zwischen Österreich und der Schweiz zweigen wir auf einen auch für Rennräder guten fahrbaren Schotterweg ab und bummeln bis zur äußerst beeindruckenden Wehrbrücke Altfinstermünz. Es handelt sich um eine im 17. Jahrhundert von den Habsburgern zum Schutz vor den immer wieder einfallenden Schweizern errichtete Festungsanlage an einer strategisch wichtigen Engstelle des Inn - wir machen ein bisschen historical sightseeing!

Über ein paar knackige Wellen fahren wir weiter, nach einer scharfen Kehre geht es dann etwas unvermittelt und mit erhöhtem Schiebeanteil im Offroad-Modus wieder hinauf bis zur Bundesstraße, welche in diesem Bereich toll ausgebaut ist und mit ihrem steten Gefälle hin zur schweizerischen Grenze dem verwöhnten Rennradfahrerherz zur Freude gereicht.

Doch da wir wissen dass die Schweiz ein unverhältnismäß teuers Pflaster ist (siehe Gaudi Ultra 2017) zweigen wir im ersten Ort Martina sofort nach links ab und fahren wieder zurück auf österreichischem Hoheitsgebiet auf schön ausgebauter und leicht fahrbarer Straße auf die Norbertshöhe.

Kaum war für die Weiterfahrt entlang des Reschensee die Regenmontur angelegt da war es auch schon wieder schön, vorbei am Haidersee und am malerischen Kloster Marienberg rasen wir auf der gut ausgebauten Straße die Malser Haide hinunter, ein durch Sedimentablagerung entstandener gewaltiger Schwemmkegel am oberen Ende des Etschtals. In Glurns genehmigen wir uns am mittelalterlich anmutenden Hauptplatz ein gutes Mittagessen.

Mit Vollgas brausen wir im Windschattenzug auf Asphalt und Schotterwegen die verbleibenden sechzig Kilometer durch das malerische Vinschgau Richtung Meran. Die Unvernunft aller Beteiligten kennt auch hierbei keine Grenzen, auf Attacke folgt Gegenattacke, gefolgt von einer Attacke und so weiter und so fort, was für eine Freude!

In Meran erwartet uns die großartige Villa Laurius in einem noblen Villenviertel samt schönem Pool. Nach ausreichend Erholung vom Höllentempo des Nachmittags schlendern wir in die Altstadt und nehmen ein gutes Abendessen zu uns (alle außer Wolfi!). Gemütlich bummeln wir durch das mondäne Meran und nehmen zum Abschluss noch ein angeblich einzigartiges Forst VIP Pils zu uns, ein Bier halt. Wolfi und Hannes drehen noch eine Extrarunde, gemütlich wackeln wir wieder heim.

Tag 5: Pfunds - Altfinstermünz - Norbertshöhe - Reschenpass - Reschensee - Haidersee - Glurns - Meran

           110 km, 900 Hm