Links zu den einzelnen Tagesetappen:
Die Nacht ist lauter als es eine wenig befahrene Mautstraße hinüber ins Zillertal vermuten lassen würde, Zimmer auf der der Straße abgewandten Seite wären bevorzugt gewesen. Es gibt aber ein gutes und reichhaltiges Frühstück welches von einem sehr freundlichen Wirten / Standesbeamten / Pfarrer names Günther serviert wird. Nach kurzem Einrollen Richtung Osten machen wir eine Kehrtwende nach links und fahren auf der bis zu 17% steilen Landesstraße hinauf Richtung Gerlospass mit herrlichem Blick über den Speichersee Dürlaßboden hinüber bis zur über 3300 Meter hohen Reichenspitze.











Auf gut ausgebauter Straße geht es rasant hinunter bis Zell am Ziller, Kaffee und Kuchen inklusive wie gehabt direkt an der Flußpromenade. Auf dem herrlich angelegten Zillertaler Radweg jetten wir deutlich schneller als der durchschnittliche Radwegbenutzer hinaus Richtung Inntal, Hannes sei hier für seine ganz besonderen Verdienste als Windschattenspender gedankt. Beim Bahnübergang in Astholz speisen wir im Gasthof Knapp gut und günstig und viel (und diese Kombination mögen wir besonders gerne!).
Ungeachtet des unmittelbar danach einsetzenden Zwettlsyndroms folgt gnadenloses Tempobolzen auf dem Inntaler Radweg bis kurz vor Wattens wo wir wieder den Inn queren. Vorbei an der im Rokoko-Stil gehaltenen Karlskirche aus dem 17. Jahrhundert, welche man ob der äußeren Erscheinung aber eher im Orient als in Tirol wähnen würde, geht es bei hochsommerlichen Temperaturen knackige 350 Höhenmeter hinauf nach Tulfes, wo wir uns eine mehr als verdiente Pause mit herrlichem Marillenstrudel gönnen.





Über mehrere schöne Wellen geht es unter dem Patscherkofel vorbei hinüber zur Europabrücke, aber das Queren des darunterliegenden Wipptals gestaltet sich als äußerst herausfordernd. Auf einer Kombination aus steilen Asphalt- und Schotterstraßen geht es über schneidige Serpentinen mehrmals unter der äußerst beeindruckenden 190 Meter hohen Brücke aus den 1960er Jahren hindurch. Der unvermeidbare Gegenstich wird mit viel Würde und noch mehr Anstrengung genommen. Es beginnt zu tröpfeln, wir stellen uns beim Gasthof Stefansbrücke unter, nehmen ein genüßliches Bier zu uns und warten den gröbsten Guss einmal ab.
Franz meldet sich, er hat die Unterkunft in Mutters bereits erreicht, wir brauchen noch eine halbe Stunde auf viel befahrener Straße. Wir beziehen das Sporthotel Schieferle und spazieren danach hinauf zum Gasthof Lärchenwald. Ein Onkel von Hannes namens Sepp gesellt sich zu uns und erzählt uns ein paar interessante Schwänke aus seinem langen Leben. Gemütlich rollen wir nach gutem Essen zu Fuß hinunter ins Hotel.









Tag 1: Krimml / Wald im Pinzgau - Gerlos - Zell am Ziller - Jenbach - Wattens - Stubaital - Mutters
120 km, 1650Hm