Tag 5, Mo 30. Jul 2012: Karerpass - Obereggen - Zischgalm - Cavalese - Truden - Ziss Sattel - Gfrill -
Lago Santo - Cembra, 89 km, 2100 Hm


Gutes Frühstück um 07:00 im Savoy, was deutlich mondäner klingt als es tatsächlich ist. Wir erleben den bisher wohl gemütlichsten Einstieg in eine Etappe, meist leicht bergab rollend geht es zuerst zum smaragdgrünen Karersee und dann auf schön fahrbaren Schotterwegen herrlich weiter, echtes Genussradeln bis knapp vor Obereggen. Von dort aus zieht sich eine steile Asphaltstrasse hinauf bis zur Zischgalm, nach der obligatorischen Kaffee & Kuchen Pause am Vormittag geht es dann rasant hinunter ins Tal nach Stava.
Kareralm
Cembra










Über eine kleine und schwer zu findende Einfahrt führen dann schöne Wege mal auf und mal ab, in Summe aber doch deutlich hinunter bis Cavalese. Bei Günther bricht eine Speiche, die Reparatur erfolgt umgehend, dass dabei gemachte Video ist der große Lacher und wird wohl nicht veröffentlicht.










Die Mittagshitze ist groß, über Wiesen und Feldwege geht es recht mühsam weiter nach Castello, von dort auf einer aufgelassenen Bahntrasse immer mit leichtem Gefälle hinunter nach Kaltenbrunn. Es folgt eine schnelle Sprintwertung hinauf nach Truden, die Aussicht auf ein Mittagessen motiviert alle. Wir speisen vorzüglichst unter einem großen Kastanienbaum, Franz macht danach ein wohlverdientes Nickerchen, was ihm gut tut, wie sich auf der nun folgenden Steigung hinauf zum Monte Corno gleich zeigen wird. Während Franz und Georg vorne weg ziehen gehen es Wolfi und Günther, schwer vom Zwettler-Syndrom gezeichnet, deutlich gemütlicher an. Oben erwartet sie dann der Velori(tt/d)er in Kampfmontur, wir schrecken zusammen.









Bei der nun folgenden rasanten Abfahrt erwischen wir ein Pärchen beim, ja bei was eigentlich, auf jeden Fall reicht die Ablenkung aus dass Günther beinahe von der Straße abkommt. Danach folgt ein recht kräftezehrendes Auf und Ab, immer wieder haben wir schöne Sicht hinunter ins Etschtal, wir glauben das grauenhafte Graunerjoch wiederzuerkennen, fühlen uns auch mindestens gleich geschlaucht. Der Tschurifetzen von Franz wird heute auch ganz nass, nach dem ruhig gelegenen Lago Santo geht es dann auf glitschigem Single Trail recht anspruchsvoll hinunter ins Tal Richtung Cembra. Der Ort ist richtig ausgestorben, scheinbar spielt gerade die italienische Olympia-Beachvolleyball-Damenmannschaft und statt dem heiss ersehnten Gelati geht es daher gleich weiter zum Hotel Europa. Abends gibt es dann ein mehr als reichhaltiges Essen, wir völlern was das Zeug hält, bis Flasche leer / Körper voll.



Links zu den einzelnen Tagesetappen: