


Frühstück um 07:30 im Hotelrestaurant, kaum Buffet-Gerangel mit den freilich pünktlich anwesenden Pensionisten. Etwas versetzt starten wir in Richtung Camaiore. Auf einem ebenen Radweg übersieht Wolfi einen Boller der sich ihm mit seinem stabilen 10x10 cm Aluprofil mutig in den Weg stellt. Wenig überraschendes Resultat: der Boller steht, Wolfi liegt. Glück im Unglück jedenfalls, es sind nur ein paar Kratzer und Blessuren der Finger und des Handgelenks, der Beine und der Schulter, des Kopfes und der Zehen. Kleinigkeiten über die Wolfi nicht spricht und schon gar nicht jammert.
Links zu den einzelnen Tagesetappen:










Wir lecken unsere Wunden bei einem Cafe im Zentrum von Camaiore. Über eine schöne Passstraße geht es danach hinauf nach Montemagno. Genussvoll rollen wir die mühsam erarbeiteten Höhenmeter auf der anderen Seite wieder hinunter und nehmen die letzten Wellen hinüber ins breite Serchio-Tal in Richtung Lucca.
Wir flanieren durch die belebte Stadt, lassen uns in einer guten Trattoria nieder und genießen ein herrliches Mittagessen. Ober-Separatisten-Anführer Ferdl bemerkt die geografische Nähe zu Pisa und dessen schiefen Turmes. Und freilich kann auch Hannes dieser Versuchung nach mehr Kilometern und mehr Höhenmetern nicht widerstehen. Der Rest ist eigentlich mit der verbleibenden Strecke des heutigen Tages mehr als zufrieden und so trennen wir uns wieder einmal in zwei Gruppen auf.
Und während Ferdl und Hannes so circa dreißig Kilometer und ein paar knackige Stiche obendrauf packen um den schönst restaurierten schiefen Turm in Pisa zu sehen geht es der Rest der Truppe möglichst gemütlich an, soweit es die Streckenführung halt erlaubt. Die Ausfahrt aus Lucca durch ein unscheinbares Industrie- und Wohngebiet ist wahrlich nichts besonderes, ein paar Kilometer weiter machen wir beim Hospitale San Pietra in gemütlicher Atmosphäre im Schatten von ein paar Laubbäumen eine Rast und trinken Fruchtsäfte und Wein.
Knapp vor unserer Unterkunft kaufen wir noch Unmengen an Prosecco und Antipasti ein denn heute Abend gibt es keine andere Verpflegungsmöglichkeit. Mit vollen Rucksäcken aus denen oben noch ein paar panini fresce rausgucken nehmen wir die letzten Offroad-Einlagen bevor wir um 17:00 bei der schönen Casa Lisa ankommen. So richtig erwartet wurden wir nicht („Abbiamo una prenotazione!“ „Oggi?“ „Si, oggi!“), aber nach ein paar Telefonaten mit der Chefin ist alles geklärt und wir machen uns auf der schönen Terrasse breit. Gejausnet wird was das Zeug. Als Ferdl und Hannes dann um 20:00 nachkommen ist immer noch mehr als genug für alle da, sodass auch für das Frühstück und den morgigen Tag noch eine urdentliche Jause überbleibt.










Auf einem schönen Radweg rollen wir dann entlang des Flusses hinauf Richtung Lucca. Unvermittelt sind wir dann auf einmal vor der schönen Stadt und ihrem beeindruckenden Verteidigungswall, welchen wir auf breiter Straße einer Allee entlang einmal vollständig umrunden - Genussradeln pur!














































Tag 4, Montag 13. Mai 2024, 65km, 490Hm:
Marina di Pietrasanta - Montemagno - Lucca - Capannori - Altopascio - Galleno