


Wir starten um 07:30 mit vollständigem Frühstück, ein paar Proteine am Morgen vertreiben bekanntlich Kummer und Performance-Sorgen. Über uns thront ein Deckenfresco das von Michelango höchstpersönlich gemalt sein könnte, überhaupt ist das Haus aus dem Jahr 1859 innen äußerst stilvoll eingerichtet. Hannes wechselt dann im schönen Garten sicherheitshalber noch den Schlauch seines Vorderreifens und los geht's!
Links zu den einzelnen Tagesetappen:
Genüsslich nehmen wir den ersten Guten-Morgen-Stich mitten hinein ins Dornen-Nirvana. Kurze Verwirrung im Peloton, die Streckenführung scheint hier nicht ganz den Kartenvorgaben zu entsprechen, oder umgekehrt. Kurze Zeit später (oder war es doch etwas länger?) sind wir wieder auf dem richtigen Kurs, ein anspruchsvoller Downhill führt uns hinunter an einen kleinen Fluss welchen wir bei einer betonierten Furt stilvoll queren.
Nach einer kurzen aber schönen Abfahrt folgen wir wieder einem Wasserkanal für die nächsten zwölf Kilometer. Auf der Höhe von Carrara nehmen Hannes und Günther die Direttissima zum Meer, während der brave Rest die verbleibenden Hügel auf der erfolgreichen Suche nach Höhenmeter und birra fredda unsicher macht.
In Marina di Pietrasanta angekommen kauft sich Hannes zur Sicherheit noch zwei Schläuche, denn die gemeine Akazien schläft bei nicht-schlauchlosen Reifen nie. Im Zentrum reichen wir uns dann auf alle nur erdenklichen Arten die weißen Hände, diese monumentalen Skulpturen sind wirklich beeindruckend und wunderschön ausgeführt. Nach dem geradezu obligatorischen Strandbesuch beziehen wir das direkt am Strand gelegene Hotel Joseph. Abends besuchen wir das hauseigene Ristorante. Wir sind durchaus begründet hungrig, aber was die anwesende Pensionisten-Reisegruppe da am Buffet abzieht ist dann selbst für uns echt beeindruckend. Aber irgendwie werden auch wir satt und nach einem Fläschen Rotwein gehen wir müde in die Betten.






























In der wenig charmanten Stadt Aulla angekommen nehmen wir Cappuccino e dolce zu uns und genießen die Morgensonne. Danach geht es bei steigenden Temperaturen zuerst auf Asphalt, später auf gut zu fahrendem Schotter etwa 400 Höhenmeter nach oben. Es folgt ein schöner und anspruchsvoller Singletrail mit ein paar ausgeprägten Schiebepassagen, oder wie Ferdl es nennen würde: grundsätzlich gut fahrbar!
Kurz vor dem malerisch gelegenen aber kulinarisch ausgestorbenen Ponzano Superiore sehen wir zum ersten Mal das Mare. Auf schönen Wegerln geht es durch Olivenhaine weiter, einen kurzen aber intensiven Stich später erreichen wir einen herrlichen Aussichtspunkt inklusive grandiosem Rundumblick.
Als wir die Ebene wieder erreichen brütet der Gluatmugl bereits genüsslich vor sich hin und wir folgen einem schönen Wasserkanal. Bevor wir in Sarzana angekommen sind erkunden wir sinnloserweise das Industriegebiet und finden nur auf Umwegen in das Zentrum mit seiner beeindruckenden Festungsanlage. In einer guten Pizzeria lassen wir uns nieder und sorgen für die Grundvoraussetzungen eines ordentlichen Zwettl-Sysndroms, für den Rest sorgen dann zwei Stiche die in diesem Zustand für fast alle Teilnehmer am besten als äußerst zäh zu bezeichnen sind.







































Tag 3, Sonntag 12. Mai 2024, 81km, 1200Hm:
Monti - Ponzano - Sarzana - Avanza - Massa - Marina di Pietrasanta