


Auf eine ruhige Nacht folgt ein ausgezeichnetes Frühstück mit Eierspeis und gebratenem Speck, nur der Cappuccino lässt ein bisschen auf sich warten weil Paolo ohne seine Cecilia etwas überfordert ist. Herzlicher Abschied von dieser schönen Unterkunft, der Schlüssel für den FORD und selbiger bleiben bei Paolo. Der erste Anstieg lässt nicht lange auf sich warten und keiner ist wirklich beleidigt als Günther dann gleich einmal etwas Frischluft in seine neuen Tubeless pumpt. Über eine erste Hügelkette gibt es dann gleich einen schönen Einstieg, die Waldwege sind meist gut zu befahren.
Links zu den einzelnen Tagesetappen:








































Rasant geht es auf einem geilen Singletrail hinunter in das nächste Tal, nach einer weiteren Welle mit schöner Aussicht treffen wir dann endlich auf die Originalstrecke der Via Francigena, einem mehr als 1000 Jahre alten Pilgerweg von Canterbury in England bis nach Rom. In Fornovo di Taro genießen wir am Marktplatz einen guten Caffe. Hannes quält leider sein Rücken, er macht etwas ungelenkig Günther’s (Aigelsreither’s) Ischiasübungen. Wolfi sucht den nächsten Optiker auf und bekommt aber keinen passenden Sonnenbrillenaufsatz.
Schwungvoll geht es direkt von Fornovo di Taro hinauf über die erste wirklich nennenswerte Steigung bis zu einem wild verwachsenen Weg dem wir gnadenlos folgen. Irgendwann weiter unten spuckt uns dieser dann in eine schönes Tal aus welchem wir lange leicht bergauf steigend folgen. Nach 650 Höhenmetern sind wir in Storti, an diesem gut gelegenen Lokal in der Kurve kann man einfach nicht vorbeifahren. Die rasanten Vier zeigen ausgeprägte Charakterstärke und warten mit dem Biergenuss auf den Verfasser dieser Zeilen, der scheinbar doch unter den Auswirkungen seiner drei Tage zuvor erfolgten Blutspende leidet. Hätten sie gewusst wie lange es dauert dann wären sie sicherlich schon beim zweiten Bier gesessen…
Wir essen Tagliatelle con ragu und füllen damit unsere Speicher wieder auf. Danach trennen wir uns, Hannes und Günther nehmen die Diretissima über die Straße hinauf bis Cassio. Im Nachhinein wird sich zeigen dass diese vermeintliche Abkürzung dann doch einen deutlichen Gewinn an Höhenmetern nach sich gezogen hat. Der Rest wählt tatsächlich eine Abkürzung über einen schönen Downhilltrail, freilich ist auch für sie der Aufstieg nach Cassio nicht minder mühsam, sonst hätte das ja Auswirkungen auf die Gesamtwertung nach sich ziehen müssen. Wir treffen uns beim Dorfwirten und genießen ein paar Biere und Aperol Spritz samt der obligatorischen Chips für den dringend erforderlichen Salzausgleich. Ferdl ist dann wohl die vom ZVW Präsidenten zusammengestellte Streckenführung zu wenig anspruchsvoll, also wählt er eine abschließende Variante über den Monte Cassio, was freilich dem vom ZVW Präsidenten situationselastisch angepassten Reglement eindeutig widerspricht und aufgrund des dringlichen Verdachts der Geringschätzung der Planungsqualität des ZVW Präsidenten mit dem sofortigen Ausschluss von der heutigen Gesamtwertung geahndet wird.
Genussvoll rollen wir auf Asphalt die letzten Kilometer bis zu unserer Unterkunft bergab und beziehen die nette Unterkunft Le Spine von Michaela und Giulio. Wir setzen uns in die Abendsonne vor dem Haus und nehmen ein paar Finisher-Biere zu uns, die haben wir uns heute auch wirklich redlich verdient. Um 19:00 gibt es leckeres Abendessen, müde gehen wir zur Ruh.
Tag 1, Freitag 10. Mai 2024, 51km, 1400Hm:
Sala Baganza - Fornovo di Taro - Sivizzano - Terrenzo - Cassio - Cavazzola