Mille Mountains 2008

Mit dem Mountainbike in sechs Tagen von Bruneck nach Riva del Garda.

Eine Traumtour von den Dolomiten Südtirols bis zum Ufer des Gardasees.

Tausend Berge werden es wohl nicht gewesen sein, aber es hat sich zumindest so angefühlt!

26. Juli 2008 bis 01. August 2008

6 Tage, 420 km, 14240 Hm

Mario, Wolfi, Georg, Franz und Günther

Frühstück 06:30, Abfahrt um 07:15. Zuerst geht es steil und rutschig auf Steinen hinunter nach Canal San Bovo, danach steil und lang auf Asphalt hinauf bis zum Passo del Brocon. Offen gesagt ist die Auffahrt ein echter Genuss, die zu diesem Zeitpunkt quasi verkehrsfreie Straße schmiegt sich mit konstanter Steigung an den Berg, es geht wie fast immer mühelos voran. Oben regenerieren wir uns bei einem Frühschoppenbier und wärmen uns in der Sonne.

Links zu den einzelnen Tagesetappen:

Tag 4: 29.07.2008, 66 km, 2700 Hm, Canal San Bovo - Passo del Brocon - Castello Tesino - Grigno -

           Rifugio alla Barricata - Albergo Marcesina

Malga Marcesina

Canal San Bovo

Am Nachmittag gibt‘s dann Tornante ohne Ende hinauf zum Rifugio Barricata. Ein plötzliches Gewitter zwingt uns zu einer Rast mitten in der Felswand, danach geht‘s mühevoll weiter bis hinauf in die Hochebene von Marcesina, ein hartes Stück Arbeit am Ende eines solchen Tages.

Der nun folgende Treviso Bike Trail ist zuerst recht holprig und geht dann in einen traumhaften Single Trail über, der uns hinunter nach Castello Treviso führt - einmalig! Ein Dank an jene Italiener die diese großartige Streckenführung organisiert haben, genau dazu wurden Mountainbikes letztendlich erfunden!

Castello Treviso ist immer einen Besuch wert, dort angekommen erholen wir uns bei einem Gelato und rasten im Stadtpark. Wir stürzen uns die Asphaltstraße nach Grigno hinunter, die mit all ihren Kehren und Tunnels mehr als beeindruckend ist. Grigno selbst dürfte die Nahwärmeversorgung nach dem Winter nicht ausgeschalten haben, es hat eine Affenhitze, dennoch schlagen wir, unvernünftig wie wir nun einmal sind,  uns den Wamst für die nun kommende Auffahrt mehr als voll.

Wir rollen vom Rifugio Barricata genüßlich hinüber zur Albergo Marcesina und versorgen Räder und Mannschaft. Später gibt es dann ein wunderbares Abendessen umgeben von italienischen Adeligen und hochrangigen Offizieren (aus dem ersten Weltkrieg), und mit vollen Bäuchen spazieren wir ein bisschen über die Hochebene. Kurz vor dem verdienten Einschlafen blitzt es nochmals ordentlich, aber nur im Schlafgemach, verursacht vom Kamerablitz, der die Protagonisten nochmals ins rechte Licht rückt.