Mille Mountains 2008

Mit dem Mountainbike in sechs Tagen von Bruneck nach Riva del Garda.

Eine Traumtour von den Dolomiten Südtirols bis zum Ufer des Gardasees.

Tausend Berge werden es wohl nicht gewesen sein, aber es hat sich zumindest so angefühlt!

26. Juli 2008 bis 01. August 2008

6 Tage, 420 km, 14240 Hm

Mario, Wolfi, Georg, Franz und Günther

Frühstück um 06:00, mit überraschend vollständigem Buffet. Während der Morgendunst noch kühl über Cortina liegt brausen wir talauswärts und biegen dann rechts auf dem äußerst knackigen Wanderweg 432 hinauf Richtung Croda di Lago ab. Ein hartes Stück Arbeit liegt vor uns.

Links zu den einzelnen Tagesetappen:

Tag 2: 27.07.2008, 51 km, 2400 Hm, Cortina d‘Ampezzo - Croda di Lago - Forcella Ambrizola - Limojoch -

           Rifugio Citta di Fiume - Passo Staulanza - Lago di Alleghe - Forcella di San Tomaso - Feder - Falcade

Falcade

Cortina d' Ampezzo

Mit Cappuccino und Strudel gestärkt geht‘s hinauf zur Forcella Ambrizola, ein langer und mühsamer Aufstieg den wir dann manchmal auch etwas zu wörtlich nehmen müssen. Oben auf 2270 Meter pfeift uns ein kühler und feuchter Wind um die Ohren, aber es ist immerhin schön zu wissen dass wir heute schon den höchsten Punkt des Tages erreicht haben.

Von nun an geht es zuerst einmal bergab, auf schönen aber teils schlammigen Single Trails rauschen wir hinunter Richtung Rifugio Citta del Fiume. Die Räder sind über und über voll mit einem extrem klebrigen Schlamm, zwischendurch müssen wir immer wieder den gröbsten Dreck entfernen damit unsere Boliden überhaupt funktionsfähig bleiben.

Die Abfahrt nach Alleghe ist vom Allerfeinsten, anspruchsvolle und flowige Trails wechseln sich ab, wir folgen der Super Civetta Bike Route - gut gewählt kann man nur sagen! Als wir unten am See ankommen reinigen wir unsere Räder und verursachen wahrscheinlich dabei ein veritables Fischsterben. Danach genießen wir ein ausgiebiges Mittagessen auf einer Terrasse über dem See!

Der Aufstieg ist wirklich lang und mühsam, zwischendurch wird auch mal geschoben, nach langer Fahrt erreichen wir dann aber das schön gelegene Rifugio am See und machen die wohlverdiente Vormittagspause.

Nach rasanter Schotterabfahrt bezwingen wir den Passo Staulanza und queren ein schönes Tal Richtung Alleghe, immer wieder gespickt mit ein paar mühelosen Schotterstichen.

Was danach kam war allerdings grauenvoll, so manch einer dachte an einen in einer tiefen Senke liegenden niederösterreichischen Ort namens Zwettl. Nur äußerst mühsam bezwingen wir den ausgeprägte Python hinauf zur Forcella di Tomaso. Wir lassen hier unsere letzten Körner liegen, selbst Georg steigt mehrmals ab und das heißt wirklich etwas.

Danach gibt es ein langwieriges aber schönes Auf und Ab Richtung Falcade. Etwas müde erreichen wir den Wintersportort, wir beziehen unser Quartier und machen danach eine Pizzeria unsicher um unsere leeren Mägen wieder aufzufüllen. Vom vielen Essen bekommt man freilich Durst und dieser will gestillt werden.

In einer Bar die wir zu diesem Behufe auswählen dauerte es aber immer eine Viertelstunde bis der Kellner die Schaumkrone auf dem Bier für würdig befand - es wurde also ein langer Abend...