Tag 6, von Tribunj aus einmal um das Naturschutzgebiet Vransko Jezero, 95km, 830Hm
Wir frühstücken auf der Terrasse und verlassen Tribunj auf einem schönen Strandweg Richtung Westen.
Die ursprüngliche Planung, nämlich am zweiten Tag die Königsetappe nach Knin zu nehmen, haben wir aufgrund der Wettervorhersage für das Landesinnere an diesem Tag geändert. Nach Tribunj geht es zuerst auf Asphalt weiter, wir queren die Bundesstrasse und fahren in die Hügel hinauf. Bald sind wir wieder auf Schotter unterwegs, und der wird gröber und gröber, es wird steiler und steiler...
Links zu den einzelnen Tagesetappen:











Etwas paniert kommen wir oben am Kamm an, danach werden aber die Wegerl etwas besser und teilweise geht es rasant wieder hinunter Richtung Vransko Jezero, einem riesigen Süßwassersee hinter Pakostane.
Nach kurzem Dahinrollen auf Asphalt nehmen wir den nächsten knackigen Anstieg in Angriff und dann tut sich das Naturschutzgebiet vor uns auf, vollkommen unbebaut und mit einem schönen Schotterweg am Nordufer.













Gemütlich führt uns die Strecke dem See entlang Richtung Westen, bei einer Ausichtsplattform machen wir kurze Rast und erfreuen uns am Ausblick auf den farbprächtigen Uferstreifen. Weiter geht es auf holprigen Wegen, Ferdinand findet eine Radpumpe und hat kurz darauf einen Patschen um selbige gleich einmal zu benutzen. Scheint kein sehr glücklicher Fund gewesen zu sein..




Wir rollen zunächst Richtung Pakostane, fahren danach aber auf langen und flachen Schotterwegen hinüber nach Biograd, wo uns ein herrliches Mittagessen an der Uferpromenade erwartet. Gut gestärkt fahren wir zuerst dem Strand entlang, auf gut fahrbarem Schotter geht es dann weiter nach Pakostane. Auch dort kommen wir an einer Strandbar nicht vorbei und nehmen ein stärkendes Getränk zu uns. Unter den wenigen Gästen waren wir wohl die einzigen Nicht-Kroaten, es ist bereits echte Nachsaison an Land.
Wir folgen zunächst einem schönen Wegerl an der Küste, dann nehmen wir einen kurzen Abstecher hinüber auf die Südseite des Vransko Jezero und bummeln gemütlich heimwärts. Anfänglich noch ein asphaltierter Radweg so wird der Untergund alsbald eher ruppig, lange und mühsam zieht sich der Weg dahin. Kurz vor Pirovac erreichen wir die Küstenstrasse, verlassen diese aber gleich wieder und nehmen die letzten Kilometer zum schmucken Hafenort auf einem verkehrsarmen Radweg direkt am Meer.














In Pirovac haben wir dann schon wieder ein dringendes Bedürfnis nach einer Pause, diesem kommen wir dann auch gerne nach und lassen uns in einer Bar am Hafen nieder. Der erforderliche Schaumwein für die Herstellung eines Aperol Spritz ist schnell beim nahen Supermarkt besorgt, wenn auch scheinbar hochpreisig. Nach Pirovac teilen wir uns auf, während Wolfi und Hannes auf der Küstenstraße ihr Heil suchen fahren Ferdl und Günther auf teilweise herrlichen Singletrails der Küste entlang, Salzwasserdurchfahrten inklusive.







Die restliche Strecke zurück nach Tribunj kennen wir bereits vom Vortag, trotzdem ist sie bei dem wiederum angeschlagenen Tempo nicht leichter zu fahren, Erfahrung hilft hier wenig, Kraft hingegen wäre schön.
Bei tollem Sonnenuntergang kommen wir im Apartment an, Mann und Maschine kommen unter die Dusche, das Salz auf meiner Haut und auf meinem Bike (Salzwasserdurchfahrten) muss hinuntergespült werden, ebenso wie die eine oder andere Flasche Prosecco. Wir brauchen die verbliebenen Reste im Kühlschrank kreativ auf, es schmeckt dennoch herrlich, Hunger ist schließlich noch vor Günther der beste Koch.









