Alto Adige Stiria 2024


Vom Ursprung der Drau in Südtirol aus entlang der Isel bis zur Mur in Graz.

Einfach mal ein bisschen flußabwärts rollen, naja zur Hälfte halt, wie immer...

29.06.2024 bis 03.07.2024

5 Tage, 581 km, 5360 Hm (das ist dann wohl die andere Hälfte...)

Franz, Wolfi, Hannes, Ferdl, Martin, Mario, Georg und Günther




Gutes Frühstück bereits um 07:00, um 08:15 geht es bei strahlendem Sonnenschein weiter. Schnell finden wir aus der schönen Altstadt von Lienz heraus und fahren auf dem Drauradweg Richtung Osten. Anfangs gelingt uns sogar eine kleine Abkürzung welche sofort mit Schotter- und Wiesenabschnitten belohnt wird, danach geht es auf großteils wunderbaren Wegerln zügig entlang der Drau dahin.

Links zu den einzelnen Tagesetappen:

Martin, Mario und Günther haben beim Frühstück die sportlichen Leistungen des Vortags und die heute anstehenden Herausforderungen objektiv reflektiert und sind zu dem Schluss gekommen dass es wohl besser ist dem Lauf eines Flusses zu folgen als dem Verlauf von Bergstraßen im Gailtal. Wir trennen uns also nach dreißig Kilometern in zwei Leistungsgruppen. Während die Leistungsgruppe 1 der Originalstrecke über Gailbergsattel, Gailtal, Windische Höhe und Weissensee folgt bummelt der Rest der Drau entlang weiter. Aber da es vollkommen überraschenderweise auch flussabwärts einige Höhenmeter zu meistern gilt muss das Gruppetto dann bald einmal Pause machen und den Durst mit einem Frühschoppenbierchen löschen.

Von solchen Genüssen ist die Leistungsgruppe 1 maximal weit entfernt. Das haben sie zumindest erzählt, die im Nachgang übermittelten Bilder sprechen aber eine eindeutig andere Sprache. Wie auch immer, nach dem äußerst erfolgreichen Überwinden des Gailbergsattels geht es über holprige Nebenstraßen und Radwege dem Drautal Richtung Osten entlang. Man versucht sich im Belgischen Kreisel um das Tempo hoch zu halten, das gelingt aber nur bedingt. Das wird wohl vor allem an Hannes gelegen sein der dabei wie üblich immer alle abgehängt hat. Am Presseggersee gibt es dann eine zweite Rast und ein gutes Mittagessen.

Währenddessen macht das Gruppetto einen Umweg um im schönen Garten von irgendeinem Gasthof zur Post ein herrliches Mittagessen zu genießen. Dabei lernen wir zwei Wiener kennen die auf dem Weg in die Dolomiten sind um mit dem Rennrad die dortige Bergwelt zu befahren. Ein super Thema freilich auch für uns, es macht Spaß die Sache auch einmal aus einem andern Blickwinkel geschildert zu bekommen. Gemütlich nehmen wir mehrere Wellen hinüber bis Seeboden am Millstättersee. Kurz vor der Unterkunft gibt es beim Bachlwirt noch Heiße Liebe und Kaffee.



Inzwischen müht sich LG1 die mächtige Steigung Richtung Windische Höhe hinauf und radelt zum Ostufer des Weissensees. Auch hier haben die Kärtner Straßenbauer schon lange nicht mehr Hand angelegt, holprig geht es über Zlan hinunter zum Millstättersee. Und während die Abkürzertruppe bereits um 14:30 in der schön gelegenen Unterkunft Seepension Gruber angekommen sind und gebadet, geduscht, gerastet und geformeleinst haben, so kommen die Nachzügler erst um 18:00 in völlig verwahrlostem Zustand an. Bis auf Hannes halt, an dem die Mühen des heutigen Tages wieder einmal scheinbar spurlos vorüber gegangen sind.

Aber mit ein zwei Bierchen beglückt und vom Wasser des Millstättersees in Unschuld gewaschen leben die müden Geister dann gleich wieder auf. Tolle Stimmung am See, Franz macht wieder seine üblichen Waschrituale die für gewöhnlich zum Aussterben der heimischen Flora und Fauna führen, nur Wolfi überlebt diese chemische Keule.



Abends geht es dann nochmals zum Bachlwirt, wir genießen ein gutes Abendessen und schließen den heutigen Tag in geselliger Runde mit einem Gin Tonic ab.

Tag 2, Sonntag 30. Juni 2024, 149km, 1490Hm: 
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