Links zu den einzelnen Tagesetappen:
Tag 4, Rossatzbach - Dunkelsteiner Wald - Stift Melk - Donauschifffahrt - Rossatzbach
66km, 640Hm


Tag 4

Wiederum, wiederum, wiederum, siehe Bilder. Das Wetter für den letzten Tag könnte nicht schöner sein. Wir planen eine kurze Runde (66km, 640Hm) durch den Dunkelsteiner Wald Richtung Melk, um nicht allzu spät die Heimfahrt antreten zu müssen. Der erste Aufstieg an diesem Tag ist allerdings auch kein Bemmerl, wir stechen direkt Richtung Süden, und so ein kleines Bergzeitfahren am Morgen sollte man öfter machen. Martin läßt Erinnerungen an den Giro di Garda aufkommen, als er mit seinem inzwischen auch in der Wachau berüchtigten Tenno-Schrei mächtig Fahrt aufnimmt und uns bis oben nicht mehr an seine Felge läßt.





















Weil es halt der letzte Tag ist folgen noch ein paar spritzige Sprinteinlagen, die unzähligen Kuppen laden geradezu zum Attackieren ein. Mit dem Orientieren nehmen wir es dann am letzten Tag auch nicht mehr so genau, aber irgendwie finden wir doch nach Melk, ist ja auch fast nicht zu Übersehen.
Das prunkvolle und pompöse Stift Melk ist von der Bescheidenheit der Benediktiner genauso weit weg wie der gemeine Sünder vom Himmelreich, aber gerade deshalb schieben sich die Touristenmassen busweise durch die verkommerzialisierte Anlage. Wir lassen uns dennoch von einem gemütlichen Rundgang nicht abhalten und rollen danach entspannt hinunter in die Altstadt von Melk. Dort gibt‘s dann Steckerlfisch vom Grill.
Wir organisieren ein paar Karten für die Rückfahrt nach Dürnstein, diesmal aber mit dem Schiff, und ganz auf gemütlich beschließen wir dieses wunderbare Rennrad-Wochenende auf einer idyllischen Fahrt durch die Wachau. Der Schmäh rennt natürlich auf Hochtouren, und es werden bereits die ersten Heldenerzählungen über die vergangenen Tage zum Besten gegeben.
In Dürnstein angekommen nehmen wir dann die mickrige Elektrofähre hinüber zum Campingplatz und kommen der Strömung zum Trotz auch heil am anderen Ufer der Donau an. Da wir das Zelt und den Wohnwagen bereits am Morgen versorgt haben treten wir noch halbwegs zeitlich die Heimreise an.
Vier Tage Rennrad pur in einer der schöneren Gegenden des ohnehin schönen Österreich nehmen ihr Ende - wir kommen wieder!