Wachauer Velobulemie 2007

Mit dem Rennrad in einer der schönsten Gegenden Österreichs unterwegs.

Nach dem Radfahren kommt das Essen, danach wieder Radfahren, danach wieder...

17. Mai 2007 bis 20. Mai 2007

4 Tage, 419 km, 4250 Hm

Mario, Wolfi, Franz, Martin und Günther


Links zu den einzelnen Tagesetappen:

Tag 3, Rossatzbach - Krems - Pulkau - Retz - Krems - Rossatzbach

           142km, 1090Hm

Tag 3

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Wiederum werden wir geweckt von strahlendem Sonnenschein. Wiederum gibt‘s üppiges und gutes Frühstück. Solche Tage können sich gerne wiederholen!

Wir überqueren die Donau über die alte Brücke bei Krems und fahren nach Langenlois. Jegliche morgendliche Müdigkeit wird am ersten Anstieg quasi weggewischt. Die Sonne steht bereits kräftig am Himmel, als wir durch sandige Weinberge Richtung Kamptal rollen, wiederum ein wunderbarer Flecken Erde zum Radfahren. Auf halbem Wege nach Gars am Kamp verlassen wir das Tal Richtung Nordosten, und es geht wieder mühelos nach oben. Die Straße nach Eggenburg ist bestens ausgebaut und quasi verkehrsfrei, teilweise machen wir ordentlich Tempo, wie immer vor dem Essen.

Frisch gestriegelt fahren wir (diesmal mit dem Auto!) hinauf zum Stift Göttweig und lassen uns auf einer der wunderbarst gelegenen Restaurantterrassen dieser Erde nieder. Der Blick hinunter in die Wachau bei Sonnenuntergang ist atemberaubend. Wir verbringen einen angenehmen Abend und brauchen, als wir spät zum Campingplatz zurückkommen nur ein zwei Verdauungsschnapserl zum Einschlafen.

In Eggenburg angekommen erkundigen wir uns nach dem besten Wirtn und machen Rast in einem gemütlichen Innenhof. Unser velobulemisches Verhalten wird kompromisslos fortgesetzt, und trotz der dem ersten Bier folgenden Müdigkeit nehmen wir die Strecke Richtung Retz in Angriff. Irgendwie geht es dann eh leichter als erwartet, und am frühen Nachmittag finden wir uns am beeindruckenden Hauptplatz von Retz ein.

Hier gibt es ausreichend Kaffee und Kuchen, wohl recht so für die braven Pedalritter. Wir genießen die warme Frühlingssonne und nehmen danach nur widerwillig Fahrt Richtung Süden auf. Wolfi wird von seinem vor zwanzig Jahren lebensdauergeschmierten Freilauf überholt, aber ein paar wohlplatzierte Tropfen Öl in horizontaler Lage bringen die alte Puch-Grazie wieder in Schwung. Es folgen weitgeschwungene Hügel die grundsätzlich Laune zum Tempobolzen machen, aber nicht in diesem Suppenkoma-Zustand. Aber so manch einer fühlt sich plötzlich stark und zieht ein paar Zeitfahrwertungen an, die Truppe reißt kurzfristig auseinander, um sich dann beim ersten Patschen wiederzufinden und ordentlich auszuruhen. Martin hat eine Fräskante übersehen, wir gruppieren uns im Schatten rund um den Boliden, und Franz rammelt wieder eine Fahrradpumpe kaputt.

Es folgen schöne Passagen Waldviertel pur, langsam nähern wir uns dann wieder Krems, und die rasante Abfahrt hinunter ins Donautal macht wieder richtig Laune. Unser Dienstältester (Mann hatte der Zeit zum Trainieren!) mutiert zur Lokomotive, und so manch einer mokiert sich über den geringen Windschatteneffekt seines Vordermannes. Wir bummeln durch die Altstadt von Krems und lassen uns auf ein gemütliches Glas Wein nieder. Danach geht es mehr oder minder gemütlich zurück nach Rossatzbach.