

Um 07:00 gibt es ein reichhaltiges Frühstück und Hannes tut nun auch offiziell kund dass er die Tour abbricht. Sei es Frust über den bisherigen hohen Anteil an Schiebepassagen (er soll angeblich sogar Kritik an der Streckenplanung geäußert haben, die Englein schrien: Sakrileg!!!), sei es das langwierige Hinabtragen des Fahrrads in absoluter Finsternis, die daraus resultierende physische und psychische Erschöpfung, oder doch der heutige Hochzeitstag, wer weiß?!
Um 07:30 geht es dann nur mehr zu viert auf gut fahrbaren Schotterwegen parallel zum Skigebiet Weinebene hinauf zur Kreuzung Grillitsch-/Grünangerhütte. Dann stehen wir vor der Hühnerstütze welche uns die nächsten 200 Höhenmeter fast senkrecht nach oben bringt, uff!










Oben angekommen geht es auf teilweise sogar fahrbaren Wegerln entlang des Kars dann weiter hinauf zur Goldhaube. Es reisst ein bisschen auf, gutes Licht für Fotos vom Gipfelerfolg, der Schnee kommt da so richtig gut zur Geltung. Viele Wanderer haben bei diesen Witterungsbedingungen noch nicht den Weg hier herauf gefunden, wir sind mehr oder minder unter uns und genießen den Ausblick.
Danach gibt es zur Belohnung eine tolle Abfahrt mit nur wenigen kurzen Schiebepassagen, meist flowig geht es auf schönen Wiesenwegen und großartigen Singletrails hinunter bis zur Dreieckhütte. Hier kommt wiederum die goldene Hannes-Regel zur Anwendung: Wenn Hannes an einem Tag aufgibt dann folgt für die anderen verbliebenen Teilnehmer immer der Tag mit der geilsten Abfahrt, Stichwort Madritschjoch.
Wir genießen warme Suppe und herrliches Hirschgulasch, die beiden Hüttenbetreiberinnen haben ihren Spaß mit uns. Draußen beginnt es in der Zwischenzeit allerdings wie aus Kübeln zu gießen, wir legen die maximale Regenadjustierung an. Trotz der Nässe brausen wir auf schönsten Waldwegen hinunter bis zum Ort Soboth. Nachdem auch dort noch kein Ende des Regens in Sicht ist beschließen wir auf der Bundesstraße nach Eibiswald zu fahren und dann nach gutem Tankstellen-Steh-Espresso die Direttissima hinüber nach Leutschach zu nehmen. Langsam klart es auf, das Tempo wird zunehmend härter und unser Silberrücken entscheidet schlußendlich den Zielsprint wieder einmal sourverän für sich.











Bereits um 15:00 kommen wir in Leutschach an und beziehen den ausgezeichneten Langgasthof Tscheppe. Wir erfreuen uns der frühen Ankunft mit ausgiebiger Toilette und angemessenem Vorglühen in der Gaststube. Faul wie wir nun einmal sind bleiben wir dann auch gleich sitzen, genießen ein vorzügliches Abendessen und plaudern bis kurz vor Sperrstunde.






Fotos vom Hochzeitstag von Hannes gibt es im Reiter „AB 18“...





Tag 3: Weinebene - Großer Speikkogel - Kleinalpl - Dreiecksalm - Soboth - Eibiswald - Leutschach
65 km, 1000 Hm
Links zu den einzelnen Tagesetappen: