Genüßliches Abrollen nach dem Frühstück, jäh unterbrochen von der ersten Steigung bei St. Peter am Kammersberg und dann weiter hinauf in Richtung Oberwölz. Wir radeln in die Altstadt und würdigen das mittelalterliche Flair, ein separater Übernachtung in Oberwölz samt Burgrundgang wäre sicherlich einmal einen Besuch wert.

Links zu den einzelnen Tagesetappen:

Entlang der Bundesstraße und teils auf wunderschönen Radwegen geht es bei herrlichem Sonnenschein hinunter ins Murtal. Die Fahrt bis Judenburg wird dann wieder überraschend lang, auch weil diverse radfreundliche Gasthäuser entlang der Strecke wegen Reichtum geschlossen haben. Nach langer Fahrt über  Flur und Hain, mit einem überraschend hohen Anteil an Höhenmetern (Tagesprofilanalyse zahlt sich halt doch aus...), queren wir dann bei Judenburg ein letztes Mal die Mur und fahren hinauf in die schöne Altstadt der ansonsten von fast ausgestorbener Industrie schwer gezeichneten Stadt. Mit etwas Mühe finden wir ein Gasthaus welches uns vor Mittag das Service nicht versagt, dafür war unsere Wahl im Nachhinein gesehen dann aber eine sehr gute.

Soviel steht fest: Judenburg = Zwettl! Wie sonst würde sich das lange Leiden erklären lassen, welches uns nach der üppigen Mittagsrast heimgesucht hat. Nur mühsam kommen wir in Schwung, aber der letzte Aufstieg ist nicht mehr weit und so fahren wir bald auf schöner und verkehrsarmer Bundesstraße Richtung Gaberl.

Bis uns ein verunglückter LKW, welcher gerade von der hiesigen Feuerwehr geborgen wird, von unserem ursprünglichen Kurs abbringt und ins Gemüse zwingt, was mit Rennradmänteln und Rennradschuhen ein eher unliebsames Unterfangen ist. Irgendwie finden wir dann aber alle wieder zurück auf die Straße und spät aber doch erwartet uns das Gaberl bei angenehmen Temperaturen und mit vielen Getränken.

Rasant wiederum die lange Abfahrt hinunter Richtung Köflach, herrlich die kurvenreiche Straße durch den Sallagraben. Wir nehmen ein paar ruhige Seitenstraßen durch den Gößnitzgraben hinüber Richtung Lannach. Bei den üblichen vollkommen sinnlosen Sprintwertungen kurz vorm Ziel kommt es dann fast zum Massensturz. Aber Wolfi bringt sein Specialized Lannach-Roubaix wieder gekonnt unter Kontrolle und so nehmen wir in Mooskirchen noch eine letzte Stärkung zu uns, bevor wir am Firmenparkplatz einrollen.

Schnell schicken wir noch ein Finisher-Foto an Martin, aber wie gesagt, nachtragend sind wir ja nicht...

734km und 11.150Hm bei herrlichem Wetter quer durch Österreich - nothing else matters !!!

Die Finisher (ohne Martin, der ja wie erwähnt unterwegs aufgegeben hat) des Race Across Austria 2014