Tag 3, Samstag 19. Mai 2017, 100km, 1370Hm: Osor - Mali Losinj - Velo Losinj - Valun - Cres Stadt



Ü2 Osor
Ü3 Cres

Ü3 Cres
Mali Losinj
Veli Losinj
Mali Losinj
Veli Losinj
Valun
Valun
Ü3 Cres
Ein Morgen zum Trübsal blasen, lustlos schwanken wir zwischen schicki-micki-holländischer Wetter-App und prognoza.hr. Dem Wetter ist es egal, es regnet, kein guter Start in einen langen Tag. Um 07:30 sind wir dennoch zur Abfahrt bereit, nur Martin und Ferdl verweigern (somit leider auch die Möglichkeit die diesjährige Gesamtwertung zu gewinnen). Die beiden fahren direkt nach Cres retour, während die wirklich harten Hunde Wind und Wetter trotzen und gen Süden ziehen. Nach ein paar Hügeln und Regengüssen kommen Franz, Wolfi, Mario und Günther in Mali Losinj an, wir entschließen uns aber dann gleich zur Weiterfahrt nach Veli Losinj, einem malerischen Hafendorf am südlichsten Punkt der Tour. Wir belohnen uns mit leckeren Hemeneks, der kroatischen Variante eines bekannten internationalen Frühstückgerichts.









Wie nicht anders zu erwarten: prognoza.hr rules! Der Himmel reisst auf und es bleibt den Rest des Tages trocken, sogar blauer Himmel wird uns teilweise gegönnt. Doch die Straßen sind noch feucht und der geschliffene Marmor rutschig wie Eis, Günther kommt in einer 2cm tiefen abgerundeten Regenrinne quasi im Stehen zu Sturz. Etwa mühsam dann die Fahrt wieder hinüber nach Osor, dort empfängt uns eine Bar mit dem Nötigsten, bevor es dann zurück auf den Bergrücken von Cres Richtung Cres Stadt geht.










Es bleibt schön und so fahren wir kurz vor Cres auf herrlich einsamer Straße die 400 Höhenmeter hinunter nach Valun, für Eingeweihte quasi der Sonne entgegen. Gutes Mittagessen direkt im Hafen, wie nicht anders zu erwarten ging es dann die 400 Höhenmeter auch wieder retour nach oben, die teilweise 25% Steigungen waren so allerdings nicht geplant und werden langfristig gesehen doch deutlich an der Dauerhaltbarkeit unserer Ketten zehren. Derweilen fuhr Martin (wahrscheinlich zum einsamen Regenerieren) zurück nach Cres und Ferdl machte noch einen würdigen Abstecher nach Lubenice an der Westküste von Cres.























Schöne Abfahrt dann vom Pass zurück nach Cres, fast zehn Kilometer ohne Treten, welch Freude nach einem doch in Summe recht anstrengenden Tag. Wir treffen Ferdl und Martin in der Altstadt von Cres Stadt auf ein Glas Bier, dann beziehen wir die günstige weil einfache Unterkunft mit nettem Fernblick von der Terrasse auf den Yachthafen von Cres. Wir lassen uns von einem späten Schauer nicht abhalten und flanieren danach auf ein gutes Abendessen in die Stadt, früh gehen wir zu Bett.
Links zu den einzelnen Tagesetappen: