Nix Alpe Nur Adria 2017

Rennradfahren und Inselhüpfen auf den Seehöhen von Krk, Cres, Losinj und Istrien.

Alpen war gestern! Hier gilt das Kvarner Paradoxon - der Beweis dafür dass man auch auf Meereshöhe ordentlich Höhenmeter sammeln kann.

17. Mai 2017 bis 21. Mai 2017

4 Tage, 403 km, 6330 Hm

Franz, Wolfi, Martin, Ferdinand, Mario und Günther

Tag 2, Freitag 18. Mai 2017, 90km, 1500Hm: Baska - Punat - Krk - Cres - Vrana - Osor

Ü1 Baska

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Punat

Krk

Vrana

Ü1 Baska

Punat

Krk

Vrana

Ü2 Osor

Cres

Cres

Ü2 Osor

Herrlicher Morgen in Baska, ruhig liegt die große Bucht mit ihrem langen Sandstrand in der Morgensonne. Nach gutem Frühstück gemeinsam mit unseren Rädern geht es wieder knackig hinauf zum Baskapass, dann folgt Genussrollen hinunter nach Punat. Die riesige Marina schläft noch, wir fahren eine kleine Ehrenrunde und lassen uns zu Kaffee und Krosant Tschokolada nieder. Der Zeitplan läßt erkennen dass es knapp werden würde die erste Fähre hinüber nach Cres noch zu bekommen, also entschließen wir uns zum Bummeln und nehmen gleich die spätere Fähre um 12:30, eine gute Entscheidung.

Wir strampeln nach Krk Stadt hinüber und lassen uns wenig verdient bereits zur nächsten Rast nieder, bevor es über den Bergrücken hinüber zum Fährhafen Valbiska geht. Wir kaufen die Tickets für die kurze Fahrt hinüber nach Cres und nutzen die Wartezeit zum Essen und Rasten. Langsam sammeln sich auch die Autos,  selbst um diese Jahreszeit ist die Fähre voll belegt. Wir genießen die ruhige Überfahrt im strahlenden Sonnenstein, nur der Fahrradhelm von Martin macht auf Separatist bleibt einsam auf Krk zurück...

Auf Cres erwartet uns gleich eine lange und steile Auffahrt auf über 300 Meter Seehöhe und auf diesem Abschnitt bekommen wir zum ersten Mal einen wirklichen Bezug zum Wort „Seehöhe“. Rasant geht es dann auf gut ausgebauter Straße hinunter bis Cres, wahrscheinlich dem einzigen Ort auf der Insel wo man theoretisch einen Radhelm erwerben kann, was Martin dann auch prompt erledigt, während der Rest des Peloton im Hafen ein Eis schlürft. Schön dann die Fahrt hinüber nach Osor, langgezogen geht es am Bergrücken entlang und das nahende Ziel verleitet zu diversen Ausreissversuchen und Attacken. Herrlich der letzte Abschnitt hinunter nach Osor, dem Grenzort zwischen Cres und Losinj. Nur ein kleiner Kanal, einst von den Römern geschaffen, trennt die beiden Inseln. Wir fallen am Hauptplatz ein und genießen ein Ankunftsbier am versteckten Hauptplatz.

Die Unterkunft zu finden war dann gar nicht so einfach, das schöne Einfamilienhaus versteckt sich in blumengeschmückten engen Gassen. Ohne die Hilfe der freundlich herbeigeeilten Haushälterin würden wir vermutlich heute noch suchen. Nach dem Beziehen des mehrstöckigen Gebäudes nehmen ein paar von uns noch schnell ein frühes Bad in der Adria, durchaus erfrischend auch für hartgesottene Charaktere.

Nach einem kurzen Spaziergang beenden wir den Abend dann im Restaurant Livio mit ein paar leckeren Fischplatten und, what else, Fisch muss schwimmen - il pesce vuole nuotare tre volte: nell'acqua, nell'olio e nel vino. Das versteht zwar nicht jeder Österreicher, sicher aber jeder in Osor, denn die Sprache der Römer ist in einer Mischform in dieser Gegend erhalten geblieben, man glaubt sich fast in Italien wiederzufinden wenn man die alten Leute am Bankerl reden hört.

Links zu den einzelnen Tagesetappen: