

Tag 3, Samstag 04. Juni 2016: Bad Ischl - St. Wolfgang - Schafberg - Mondsee - Bad Ischl, 70 km, 2000Hm
Frühstück um 07:30 gemeinsam mit einem polnischen Autobus und all seinen Insassen. Wir pflegen die geschundenen Räder und Wolfi versucht die Folgen der Bremsen-Sabotage von Ferdl zu reparieren.
Die gestrenge Wirtin gibt uns als Ankunftszeit für das Abendessen 18:30 vor, dann muss sie auf ein Geburtstagsfest - das muss man verstehen als Gast. Franz begibt sich in Bad Ischl noch auf die Suche nach ein paar AVID Bremsbelägen, während dessen bestaunt der Rest des Pelotons eine großartige Steyr Automobilausstellung der feinsten Art inklusive zeithistorisch korrekt gekleideten Fahrern direkt vor der vermeintlichen „Kaiservilla“ © Günther.
Links zu den einzelnen Tagesetappen:


Ü2, Ü3 Ischl









Gemütlich geht es auf dem Radweg R2 Richtung St. Wolfgang, zuerst auf der vielbefahrenen Bundesstraße, danach auf einsamen Wegen durch herrliche Wiesenlandschaften. Morgens um 10:30 sind noch relativ wenig Chinesen im kitschigen Ortszentrum, wir nehmen auf einer schönen Terrasse direkt am See Platz und genießen Kaffee und Kuchen. Die Aussicht nach Süden zum Hohen Zinken ist beeindruckend.










Nach kurzem Rollieren Richtung Westen erfolgt dann ein heftiger Aufstieg hinauf zum Falkenstein, das war wohl der Teil der Strecke wo Wolfgang das Hackl warf. Rasant geht es wieder hinunter zum Wolfgangsee kurz vor St. Gilgen, hier trennen sich dann unsere Wege von Mario, denn er muss zum Frisör (und zu Frau und Kind). Aber, man trifft sich ja immer zweimal im Leben, man wir sehen!

















Die Auffahrt auf den Schafberg ist zäh, aber immerhin ist es auf den unteren zwei Drittel zumindest eine Auffahrt. Denn dann folgt ein mehr als rustikaler Wanderweg mit Wurzeleinlagen wie in einem Hürdenlauf, aber wir sind uns danach einig, es hat allen wirklich Spaß gemacht. Belohnt werden wir dafür mit einem herrlichen Ausblick, im Gasthof Schafberg Alpe füllen wir unsere Mägen mit Eierspeise, Gulaschsuppe und Ferdl‘s Kaiserschmarren.
Auch hier bleibt uns der Gipfelsieg verwehrt, nicht einmal die Auffahrt mit der Zahnradbahn aber der Mittelstation geht sich zeitlich noch aus, wir hätten einfach mehr Gas geben müssen. Aufgrund der aufziehenden Regenfront fahren wir eine anspruchsvolle Direttissima hinunter zum Mondsee, gefolgt von ein bisschen unnötigem Höhenmeterschinden. Unten hinaus gibt es dann einen tollen Single Trail.

















Bei der Auffahrt zur Eisenau Alm beginnt es für eine halbe Stunde zu regnen, angesichts der Wetterprognose ist die Tour alles in allem aber geradezu staubtrocken. Rasant geht es hinunter zum Schwarzensee, teilweise auf schönen Trails. Bei Günther läßt sich der Schuh nicht mehr vom Pedal lösen, auch nicht wirklich ein gutes Gefühl im Gelände. Unten hinaus dann schiebt der Windschattenzug massiv an, schließlich wollen wir die Wirtin nicht vergrämen (und ohne Abendessen dastehen). Als wir ankommen schauen wir objektiv bewertet wie die Schweine aus. Da wir vergessen haben Mario‘s Abwesenheit der gestrengen Wirtin zu melden müssen wir sein Abendessen mitessen, so ein Pech auch. Und weil wir gute Kameraden trinken wir auch gleich seine von ihm normalerweise bestellten Getränke mit aus, das ist halt gelebte Kameradschaft. Der Abend klingt wieder gemütlich in Bad Ischl aus, wir flanieren an der vermeintlichen „Kaiservilla“ © Günther vorbei und geben uns bei einem Flascherl Rotwein die gute musikalische Livemusik. Nachdem wir freilich auch am Abend die Ration von Mario mittrinken müssen schlapfen wir etwas gezeichnet von Mario‘s Share im Ultraleichtschuhwerk nach Hause...