Hoch vom Dachstein an 2016

Die Umrundung des höchsten Berges der Steiermark

02. Juni 2016 bis 05. Juni 2016

4 Tage, 294 km, 7450 Hm

Wolfi, Franz, Mario, Hannes, Ferdl und Günther


Hoch vom Dachstein an, wo die Kraft noch haust,

bis zum Mountainbike am Bett der Sav'

und vom Alptal an, durch das der Radler braust,

bis zum Singletrail im Tal der Drav'

Dieses schöne Land ist der Biker Land,

ist mein liebes teures Heimatland,

dieses schöne Land ist der Steirer Land,

ist mein liebes, teures Heimatland!

Tag 2, Freitag 03. Juni 2016: Annaberg - Gosausee - Hallstatt - Bad Goisern - Bad Ischl, 80 km, 1700Hm

Frühstück um 07:30, nach kurzem Kettenschmieren und einer rasanten Abfahrt kommt der „relativ“ gemütliche Anstieg zur Sommeralm. Ein paar Freisl‘sche Sonderwertungen werden nur von ihm in Würde weil fahrend genommen, der Rest schiebt mit morgendlichem Leistungsunwillen. Doch Montezuma's Velo-Rache folgt auf den Fuß, ein Dorn läßt die Luft wenn schon nicht aus seiner Lunge dann zumindest aus dem Reifen von Hannes entweichen. Wir umfahren den Direktaufstieg linkerhand und radeln recht mühsam auf den Gipfel der Sommeralm mit herrlichem Blick auf den Dachsteingletscher. Die Sonne durchbricht immer wieder die Wolkenschleier, was eine sehr beeindruckende Bergkulisse vor uns ergibt.

Links zu den einzelnen Tagesetappen:

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Ü1 Annaberg

Ü2, Ü3 Ischl

Dann gemütliche Jause auf der Gablonzer Alm, der Wirt rät uns von der direkten Abfahrt zu den Gosauer Seen ab, wir halten uns ausnahmsweise daran und fahren über Herrenweg und Skispisten ins Tal ab. Technisch ist das Ganze aber dennoch kein Pemmerl, von Ausruhen und dabei Auskühlen bergab keine Spur. Hannes ist zu warm angezogen und kocht über, gefolgt von emotionalem Ausziehen und Wegwerfen von Nerven und Klamotten.

Es folgt eine herzerwärmende Auffahrt auf Asphalt zu dem vorderen Gosausee, die Kulisse ist atemberaubend, die Fahrt rund um den See genussvoll. Wir sind etwas hinter dem Zeitplan und lassen auch aufgrund der instabilen Wetterlage die Fahrt zu den hinteren Gosauseen aus. Und es war gut so.

Es folgt eine knackige und nasse Auffahrt zur Modereckhöhe und zur Rossalm, im oberen Bereich hört der Regen nach kurzer Zeit wieder auf, war aber eh ganz gut die zusätzliche Kühlung. Es folgt eine rasante Abfahrt auf Schotter hinunter Richtung Hallstatt, immer begleitet von einem herrlichem Blick hinunter ins Tal, ohrenbetäubend die Vorbeifahrt an dem mächtigen Wasserfall der parallel zum Schotterweg ins Tal schießt.

Unten in Hallstatt überkommt uns der chinesische Kulturschock, ist schon etwas verstörend diese ausufernde Völkerwanderung. Von dem dringend notwendigen Essen in Hallstatt nehmen wir daher Abstand und fahren nach Obertraun, gutes Essen auf der Terrasse einer einfachen Gaststätte, jetzt wieder bei Sonnenschein.

Genussvolles Radeln entlang des Ostufers des Hallstätter Sees, besser kann man einen anstrengenden Tag nicht ausklingen lassen. Poltern und Eisessen in Bad Goisern auf dem Weg nach Bad Ischl, ein paar kurze Sprintwertungen und schon rollen wir in der verschlafenen Kaiserstadt ein. Nach üppigem Abendesssen flanieren wir in die Altstadt, vorbei an der vermeintlichen „Kaiservilla“ © Günther und genießen bei einem (oder waren es doch zwei) Glas Rotwein das fetzige Livekonzert einer jazzigen Band.