Le Tour de Frienz 2018

Berge die man als Rennradfahrer bezwungen haben muss!

Nur ein paar der Klassiker der Tour de France, ein erstes Hineinschnuppern quasi...

15. Juli bis 22. Juli 2018

6 Tage, 441 km, 9800 Hm

Franz, Wolfi, Hannes, Ferdl, Martin, Günther

Gutes Frühstück um 07:30, um 08:30 rollt das Peloton erst gemütlich aus der Stadt hinaus, es geht danach jedoch gleich knackig die nächsten 1000Hm hinauf zum Col du Mollard. Herrlich ruhige Fahrt fast ohne jeglichen Verkehr mit schönem Blick hinüber auf den Gegenhang der direkt hinauf zum Col de la Croix de Fer führt. Kurz vor dem Sattel trennt sich dann das Peloton endgültig, manche können dann doch nicht dem Geruch von frischen Crepes widerstehen. Oben angekommen treffen wir dann alle zusammen und es gibt eine gemütliche Rast mit wunderbarem Blick in die Berg- und Almenwelt rund um den Col du Mollard.

Tag 2, Dienstag 17. Juli 2018: 67km, 2100Hm

Saint-Jean-de-Maurienne - Col du Mollard - Col de la Croix de Fer - Allemont

(placeholder)

  

Col du Mollard 1638m

Ü1 Saint-Jean-de-Maurienne

  

Col de la Croix de Fer 2067m

  

Ü2 Allemont

  

Col du Mollard 1638m

Ü1 Saint-Jean-de-Maurienne

  

Col de la Croix de Fer 2067m

  

Ü2 Allemont

Links zu den einzelnen Tagesetappen:

Es folgt eine schöne und schwungvolle Abfahrt hinunter zu einer Kreuzung von der wir dann die lange Auffahrt zum Col de la Croix de Fer in Angriff nehmen. Es ist heiß, anfangs geht es noch recht gemütlich dahin, ab dem letzten Ort vor dem Pass wird es dann richtig anspruchvoll. Schon im Ortgebiet Steigungen weit jenseits der 10% Marke und auch in den folgenden Kehren hinauf zum Pass wird es nicht viel besser. Die Straße ist bereits gesäumt von unzähligen Wohnmobilen die sich für die bald vorbeifahrende Tour de France ein gutes Platzerl gesichert haben.

Oben am Pass angekommen bekommen wir dann dass was man sich als Radrennfahrer nach einer solchen Auffahrt erwartet und verdient: viel Sonnenschein, Bier, Baguette, Cafe und eine lange Rast! Wir genießen das Bad in der Sonne und die tolle Stimmung unter den vielen Bezwingern dieses Berges, auch der Rennrad-Nachwuchs ist hier oben zu finden. Ein Gruppenfoto vor dem Pass-Schild darf freilich auch hier nicht fehlen. Es ist ein gutes Gefühl einen Großteil des Tages schon hinter sich zu haben, glauben wir...

Aber wer Höhenprofile lesen kann wäre auch hier im Vorteil, denn neben der nun folgenden großartigen Abfahrt kommen uns auch noch ein paar äußerst knackige Anstiege in die Quere. Einmalig die Sicht hinunter zum Stausee L‘Eau d‘Olle, wir flanieren entlang der Wassermassen dahin bis hinunter zu der mehr als beeindruckenden Staumauer, die eigentlich ein riesiger angeschütteter Schotterhaufen ist.

Einer der Gegenstiche hinunter nach Allemont hat es aber dann so richtig in sich, gnadenlos windet sich die Straße einen Steilhang hinauf und wir mit ihr. In Summe gesehen geht es mehr als 1400 Höhenmeter nach unten bis zum schön gelegenen Stausee von Allemont, mit einer Bummelfahrt entlang des Sees schließen wir das Tagessoll ab. Adlerauge Ferdinand sichtet dann noch ein am anderen Seeufer gelegenes Restaurant samt Sonnenterrasse, einer Runde Bier und der täglichen Tour de France Live Session im TV.

Dann geht es aber wirklich nur mehr bergab, wir brausen die Straße hinter der Staumauer hinunter nach Allemont und finden auch gleich unsere heutige Unterkunft Auberge la Douce. Wir checken bei diesem von Holländern geführten Etablissement ein, Martin und Günther sind im 300 Meter entfernten Annexe. Abends gibt es dann noch gutes Essen und ein paar Aperol im lauschigen Gastgarten, zusammen mit vielen anderen Radsportbegeisterten, im Parc Ferme sind einige Schmankerl des gehobenen Rennradbaus zu finden.