Das Frühstück punktet mit einem Uebermaß an Ham & Eggs. Meister Hannes, nicht zu verwechseln mit Meister Eder, wobei er ähnlich wie auch Pumuckl nachweislich über Zauberkräfte verfügt, erscheint pünktlich um 07:00.

Durch die Nacht und durch das dichteste Geäst geht es gleich einmal auf anspruchsvollen Wegerln hinunter ins Otterthal. Wir folgen dem Feistritztal-Radweg hinauf bis Trattenbach und nehmen auf Anraten eines (des?) Sensenmannes hin die fast angenehm zu fahrenden 450Hm hinauf zum Kummerbauerwirt mit Nonchalance.

Ferdl, Wolfi und Georg übersehen diesen wichtigen Bremspunkt beim Gasthaus allerdings und ziehen durch, der Rest nimmt Kaffee und Apfelstrudel zu sich. Egal, alle müssen früher oder später die steile und vor Feuchtigkeit nur so triefende Schotterstraße hinauf zum Alpkogel nehmen. Von der Thomerlhöhe geht es dann auf geilen Downhillwegen hinunter Richtung Semmering, wir treffen uns beim Seewirtshaus und dinnieren vorzüglichst.

Nach einem kurzen aber intensiven Gegenstich sind wir beim bekannten Hotel Panhans und rollen an vielen mondänen und beeindruckenden Villen vorbei. Immer wieder tolle Aussicht, auf schönsten Wegerln geht es gut dahin. Eine angesichts des vorherrschenden Suppenkomas ziemlich sinnlos erscheinende Kuppe wird nicht von allen genommen (OK, nur von einem nicht...), aber da bekanntlich die Sieger die Geschichte schreiben werden hier freilich keine Namen genannt.

Wir treffen uns über Orthof wieder und befahren eine großartige und anspruchsvolle Wald-Singletrail-Abfahrt hinunter bis Reichenau. Dort fallen wir bei einem Italiener ein und verzehren die halbe Speisekarte. Die noch verbleibenden 600 Höhenmeter hinauf nach Raach sind aber auch nicht ganz ohne, wellig geht es zunächst dem Tal entlang und es wird über mögliche Abkürzungsvarianten gesprochen, aber freilich nur zum Spaß!

Eher zufällig stolpern wir dann über eine gut gemachte ÖBB-Infobox zum Thema Semmering-Basistunnel, wir können der Versuchung nicht widerstehen, machen eine Pause und schauen uns die interessante Ausstellung an.

Irgendwann haben wir dann auch die letzte Schupfe hinauf nach Raach hinter uns gebracht, die Freude auf Dusche uns Abendessen ist groß - wir werden wiederum nicht enttäuscht. Ein Flascherl Rotwein später gehen wir mit ehrlicher Müdigkeit ins Bett.

Links zu den einzelnen Tagesetappen: