MTB Superiore DOCG 2018


La vita è bella è difficile.

Genussfahrten auf den Hügeln und Bergen rund um Valdobbiadene und Conegliano.

Die schönen und die anstrengenden Seiten des Lebens in den italienischen Voralpen.

4 Tage, 294 km und 7000 Hm im Herzen der Heimat des Prosecco.

23. Mai 2018 bis 27. Mai 2018

4 Tage, 294 km, 7000 Hm

Franz, Wolfi, Ferdl, Hannes, Mario, Günther

Tag 1, Donnerstag 24. Mai 2018: Montebelluna - Asolo, 88 km, 1250 Hm

Frühstück um 08:00, danach treffen wir die letzten Vorbereitungen für unseren ersten Tourtag und fahren um 09:00 Richtung Südost. Durch Weinberge (und über diese hinweg) geht es hinunter ins Piave-Tal. Nach dem Überqueren der großen Brücke führt der Track entlang eines idyllischen Flußlaufes über Felder und Wiesen.

Ü Valdobbiadene

Agriturismo Vedova

(placeholder)

Asolo

Ü Agriturismo Vedova

Montebelluna

Ü Agriturismo Vedova

Links zu den einzelnen Tagesetappen:

Gegen Mittag hin wird es dann ein bisschen zach, wir sehnen uns bereits nach einem üppigen Essen und fürchten zugleich die meist ab 14:00 gandenlos verschlossenen italienischen Ristorante. Also kürzen wir eine (wirklich vollkommen unnötige) Schleife ab und rollen über einen schönen Bergrücken hinunter nach Montebelluna. Die Suche nach einem bestimmten Lokal, welches Günther seit ein paar Jahren in guter Erinnerung hat, gestaltet sich dann doch ein bisschen aufwändiger als gedacht, schließlich finden wir aber doch die herrlich gelegene Osteria Osti-nati und fallen wie hungrige (und dreckige) Wölfe ein.

Es folgen, vermutlich dem eintretenden Suppenkoma und ersten Schwächeanfällen geschuldet, die ersten intensiven Diskussionen um diverse Abkürzungsvarianten, final ausschlaggebend ist dann aber das heranziehende Gewitter. Und so verzichten wir auf das Gezacke hinüber nach Asolo, denn auch noch auf der Strada Provinciale fahrend und von der Seite gesehen ist das geplante Profil durchaus beeindruckend.

Franz, Wolfi und Ferdl geben sich die Bergwertung hinauf nach Asolo, während Mario und Günther auf Gruppetto machen. Am Hauptplatz noch trockenen Fußes angekommen gibt es Aperol und Chips, wir warten den Wolkenbruch ab und nehmen weil es gerade so gemütlich ist noch eine zweite Runde. Das Timing ist geradezu perfekt, nach kurzer Zeit trocknet die Straße wieder auf und wir brausen nach Besichtigung der schönen Altstadt von Asolo hinunter ins nächste Tal.

Wir fahren aber nicht direkt zurück zur Unterkunft sondern nehmen nun bewußt den Umweg über den Hauptplatz von Valdobbiadene in Angriff, ein würdiger Ausgleich für diverse kleine Abkürzungen untertags. Mit einem Bierchen oder Aperol gestärkt folgt die letzte gnadenlose Attacke hinauf zur Agriturismo Vedova, dankenswerter Weise am Weinberg oben gelegen. Hannes kommt um 21:00 an, wir genießen den Abend auf der Terrasse bei Prosecco und Antipasti.

Aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit (und dem Schwäche-Geraunze im Feld) fahren wir auf schönen Straßen hinüber nach Monfumo und kommen über herrliche Wegerl wieder zurück auf den Track. Die Strecke führt nun lange Zeit entlang der Höhenschichtlinien, Genussradeln pur, genau das Richtige in unserem Zustand. Dann fordert aber ein schlammiger und verwachsener Graben alles von uns, nur mühsam überwinden wir diesen Rücken und rollen danach auf schönen Schotterwegen wieder hinunter ins Piave-Tal.

Wir erklimmen die eher unscheinbare aber dennoch teilweise schwierig zu fahrende Hügelkette bei Montebelluna. Auf sehr schönen, teilweise noch recht rutschigen Wegen geht es durch Akazienwälder und über Weidewiesen teils heftig bergauf sowie bergab. Die Akaziendornen tragen dass ihre zur Verlängerung der Vormittagsetappe bei, zweimal hat Günther einen durch Dornen hervorgerufenen Patschen.