Ü Valdobbiadene
Agriturismo Vedova
Tag 3_Monte Grappa
Knapp vor 09:00 geht es nach herrlichem Frühstück wieder los, leider aber nur zu fünft, denn Mario muss wie erwartet seine Wunden lecken. Aber er wird denn Tag nicht sinnlos verbringen, denn er plant zum Weingut Villa Sandi zu fahren um unsere Prosecco Vorräte aufzufrischen. Gemütlich rollen wir also hinunter nach Valdobbiadene und fahren entlang eines Kanals in Richtung des Süd-Ost-Zipfels des Monte Grappa Massivs. Der Aufstieg durch eine knackige Waldpasage beginnt nach kurzer Fahrt dann gleich mit einem weiteren Dornen-Patschen von Günther. An diesem Tag sind auch viele Rennradfahrer unterwegs hinauf zum Monte Grappa, es ist schließlich Monte Grappa Bike Day (Franz bekommt oben sogar ein Leiberl...)
Wir verlieren uns ein bisschen aus den Augen, nehmen unterschiedliche Varianten hinauf zum Monte Tomba und treffen uns dort bei einer urigen Trattoria auf ein zweites Frühstück. Mühsam geht es auf schönen Straßen weiter, Günther verliert abermals den Anschluss, wählt aber als Einziger die Originalstrecke hinauf zum Monte Grappa, während der Rest des Pelotons die einfache Variante über eine mühelose Asphaltstraße nimmt. Über die damit einhergehenden Auswirkungen auf die heurige Gesamtwertung braucht an dieser Stelle nicht großartig debattiert zu werden.
Von der unwürdigen Auffahrt des Tete de la Course auf der (schon erwähnt?) einfachen und anspruchslosen Asphaltstraße gibt es zu Recht keinerlei Aufzeichnungen, und so muss der geschätzte Betrachter dieser Dokumentation mit den herrlichen Aufnahmen von Günther auf dem Sentiero 152 Vorlieb nehmen. Wunderschön zieht sich der Wanderweg entlang eines Bergrückens hinüber Richtung Monte Grappa, tolle Felsformationen inklusive. Nach kurzer Abfahrt geht es dann aber äußerst knackig auf einem schmalen Weg weiter, bei einer kurzen Abfahrt überschlägt sich Günther aus Unachtmerksamkeit und kullert eine steile Wiese hinunter. Unglücklicherweise schlägt das Navi auf einem Stein auf, Display kaputt! Und die Trinkflasche bleibt auch vorerst unbemerkt liegen, schön blöd, es ist noch eine Stunde zu fahren...
Großartig dann weiter oben der Blick hinüber zum Rifugio Monte Grappa mit seiner beeindruckenden Gedenkstätte. Der große Ansturm aufgrund des Monte Grappa Bike Days ist bereits vorüber, wir bekommen dennoch eine gute Lasagne. Danach erfolgt wieder eine kurze Besichtigung der monumentalen Anlage.
Wir fahren über Günther‘s Variante (der einzig wahren...) retour in Richtung der schwer zu findenden Einmündung zum Sentiero 151. Unterwegs findet Ferdl dann sogar noch die Trinkflasche von Günther wieder. Der Wanderweg ist anfangs steil, grobschottrig und in den Kehren teilweise ausgesetzt, dennoch meist fahrbar. Unten hinaus wird es dann schon fast kitschig, ein echtes Mountainbike-Gustostückerl.
Als wir wieder Asphalt unter die Reifen bekommen nehmen wir ein gemütliches Bier zu uns und erholen uns von den Strapazen der Abfahrt. Im Tal angekommen fahren wir teils über Straßen, Schotter oder schöne Wegerl zurück Richtung Valdobbiadene. Wir machen ein bisschen auf Kultur und besichtigen den beeindruckenden Tempio Canoviano, bevor es dann mit dem Franz‘schen Windschatten-Schnellzug nach Hause geht. Er kennt wieder einmal kein Pardon und reisst das Fahrerfeld nach Belieben auseinander.
Und was machte Mario inzwischen???
In der Agriturismo Vedova angekommen gönnen wir uns dann noch ein leckeres Abschluss-Abendessen unter der Weinlaube hinter dem Haus - einfach wunderbar!
Ü Valdobbiadene
Agriturismo Vedova
Ü Valdobbiadene
Agriturismo Vedova
Monte Grappa 1738m
Sofratta 315m