Ü Valdobbiadene
Agriturismo Vedova
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Agriturismo Vedova
Tag 1_Montebelluna Asolo
Treffpunkt um 14:00 in Lannach, nach Verstauen von Mannschaft und Maschinen ziehen wir zuerst einmal ohne Hannes gen Italien, ihm ist etwas dazwischengekommen und er wird einen Tag später in das Geschehen eingreifen. Wie gehabt viele Baustellen auf der A2 Richtung Tarvis, in Italien geht es dann flott voran, bei der zweitbesten Gelegenheit nehmen wir einen guten italienischen Cafe zu uns. Um 19:30 kommen wir im herrlich zwischen Weinbergen gelegenen Agriturismo Vedova an. Nach dem Beziehen der Zimmer genießen wir den Abend auf der Terrasse bei Millesimato, Antipasti und Hagelböller.
Frühstück um 08:00, danach treffen wir die letzten Vorbereitungen für unseren ersten Tourtag und fahren um 09:00 Richtung Südost. Durch Weinberge (und über diese hinweg) geht es hinunter ins Piave-Tal. Nach dem Überqueren der großen Brücke führt der Track entlang eines idyllischen Flußlaufes über Felder und Wiesen.
Wir erklimmen die eher unscheinbare aber dennoch teilweise schwierig zu fahrende Hügelkette bei Montebelluna. Auf sehr schönen, teilweise noch recht rutschigen Wegen geht es durch Akazienwälder und über Weidewiesen teils heftig bergauf sowie bergab. Die Akaziendornen tragen dass ihre zur Verlängerung der Vormittagsetappe bei, zweimal hat Günther einen durch Dornen hervorgerufenen Patschen.
Gegen Mittag hin wird es dann ein bisschen zach, wir sehnen uns bereits nach einem üppigen Essen und fürchten zugleich die meist ab 14:00 gandenlos verschlossenen italienischen Ristorante. Also kürzen wir eine (wirklich vollkommen unnötige) Schleife ab und rollen über einen schönen Bergrücken hinunter nach Montebelluna. Die Suche nach einem bestimmten Lokal, welches Günther seit ein paar Jahren in guter Erinnerung hat, gestaltet sich dann doch ein bisschen aufwändiger als gedacht, schließlich finden wir aber doch die herrlich gelegene Osteria Osti-nati und fallen wie hungrige (und dreckige) Wölfe ein.
Es folgen, vermutlich dem eintretenden Suppenkoma und ersten Schwächeanfällen geschuldet, die ersten intensive Diskussionen um diverse Abkürzungsvarianten, final ausschlaggebend ist dann aber das heranziehende Gewitter. Und so verzichten wir auf das Gezacke hinüber nach Asolo, denn auch noch auf der Strada Provinciale fahrend und von der Seite gesehen ist das geplante Profil durchaus beeindruckend.
Franz, Wolfi und Ferdl geben sich die Bergwertung hinauf nach Asolo, während Mario und Günther auf Gruppetto machen. Am Hauptplatz angekommen gibt es dann Aperol und Chips, wir warten den Wolkenbruch ab und nehmen noch eine zweite Runde. Das Timing ist perfekt, nach kurzer Zeit trocknet die Straße wieder auf und wir brausen nach Besichtigung der schönen Altstadt von Asolo hinunter ins nächste Tal.
Aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit (und dem Schwäche-Geraunze im Feld) fahren wir auf schönen Straßen hinüber nach Monfumo und kommen über herrliche Wegerl wieder zurück auf den Track. Die Strecke führt nun lange Zeit über entlang der Höhenschichtlinien, Genussradeln pur, genau das Richtige in unserem Zustand. Dann fordert aber ein schlammiger und verwachsener Graben alles von uns, nur mühsam überwinden wir diesen Rücken und rollen danach auf schönen Schotterwegen wieder hinunter ins Piave-Tal.
Wir fahren aber nicht direkt zurück zur Unterkunft sondern nehmen nun bewußt den Umweg über den Hauptplatz von Valdobbiadene in Angriff, ein würdiger Ausgleich für diverse kleine Abkürzungen untertags. Mit einem Bierchen oder Aperol gestärkt folgt die letzte Attacke hinauf zur Agriturismo Vedova, dankenswerter Weise am Weinberg oben gelegen. Hannes kommt um 21:00 an, wir genießen den Abend auf der Terrasse bei Prosecco und Antipasti.
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Asolo