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Frühstück um 07:30, um 08:30 fahren wir die Rampe zum Stausee wieder hinauf und nehmen eine kleine Schupfe hinüber nach Bourgh D‘Oisans. Gemütlich rollen wir dem belebten Startort für die Fahrt hinauf nach Alpe d‘Huez entgegen. Die Vorbereitungen für die morgige Durchfahrt des ganzen Tour de France Trosses sind im Laufen, Straßen werden gesperrt, Umleitungen eingerichtet und die Marketender bauen ihre Buden für den Ansturm der zehntausenden Zuseher auf. Und dann gehen wir es einfach an, rauf nach Alpe d‘Huez!
Der Berg begrüßt uns mit Sonnenschein und einer ordentlichen Rampe, die ersten beiden Kilometer sind wirklich zach, kein Wunder dass sich hier schon so manche Tour de France Etappe oder sogar das ganze Rennen entschieden hat. Wir fahren gemeinsam mit gefühlt tausenden anderer Radfahrer hinauf, viele Wohnmobile sind schon optimal positioniert, Volksfeststimmung überall, einfach grandios. Wir lassen uns etwas mehr Zeit als die Profis den nicht gerade sehr schmucken Schiort Alpe d‘Huez mit all seinen Hotelburgen zu erreichen. Oben angekommen gibt es ein gutes Mittagessen und die verdiente lange Rast.
Die folgende Fahrt hinüber zum Col de Sarenne ist einmalig - anfangs einmalig schön, danach einmalig anstrengend. Die völlig abseits der üblichen Verkehrsrouten gelegene Straße windet sich durch eine grandiose Landschaft, der Schlußanstieg hinauf zum Pass fordert aber den vollen Einsatz aller Beteiligten.
Irgendwie kommen wir dann aber doch alle hinauf, das Gruppenfoto ist eine würdige Erinnerung daran.
Die rasante Abfahrt endet abrupt am Stausee Lac du Chambon. Wir verwerfen die ursprüngliche Planung südlich des Stausees zu fahren, denn hier scheint die Straße gesperrt zu sein. Also nehmen wir die gut ausgebaute Regionaltraße hinauf zum Col du Lautaret. Es ist brütend heiß und die Steigung will und will nicht abreissen. Nur mit viel Mühe und Überwindung erreichen wir einen Campingplatz kurz vor Le Grave mit tollem Blick hinauf in die Gletscherwände des La Meije inmitten des Ècrins-Massivs. Bilder sagen meist mehr als Worte, dies gilt sowohl für die Schönheit der umliegenden Bergwelt als auch für den Zustand des Peloton.
Unglaublich der Ausblick von hier oben, Rundumblick in alle Richtungen. Wir beginnen die Abfahrt mit dem gebührenden Respekt, die Straße ist nicht besonders gut ausgebaut und voll mit Schlägen und Löchern. Dennoch gibt es wohl kaum eine schönere Abfahrt in den Alpen, eine Kurve folgt der anderen in kurzem Abstand, der Blick hinunter ins Tal und auf die gegenüberliegende Bergwelt ist sensationell. Die Kameras sind mindestens genau so gefordert wie die Bremsen, wir können uns der vielen Fotomotive kaum erwähren.
Die letzten 150Hm hinauf nach Villar d‘Arene gehen dann auch noch irgendwie, wir rollen in das abgelegene ruhige Bergdorf mit seiner Steinkirche und dem Kirchenwirten Les Melezes, dem wir sogleich die Aufwartung machen. Selten hat ein Bier nach einer Etappe so gut geschmeckt, dass danach folgende Abendessen sucht immer noch seinesgleichen, auch in Frankreich. Bis lange nach Sonnenuntergang (21:00) genießen wir den lauen Abend und die schöne Atmosphäre in diesem malerischen Ort. Zum Abschluß wird unter dem Einfluss von größeren Mengen des vorzüglichen Hausweins noch die Tageswertung besprochen, Silberrücken Franz hat den heutigen Tag eindrucksvoll dominiert und sichert sich damit das Gelbe Trikot für den morgigen Tag.
Ü2 Allemont
L‘Alpe d‘ Huez 1850m
Col de Sarenne 1999m
Bourgh D‘Oisans
Lac du Chambon
Ü3_Villar-d‘Arène
Ü3_Villar-d‘Arène
Lac du Chambon
Col de Sarenne 1999m
L‘Alpe d‘ Huez 1850m
Bourgh D‘Oisans
Ü2 Allemont